Meerbuschs Trainer warnt vor Hochmut
Fußball-Landesligist reist nach 9:1-Sieg gegen Velbert selbstbewusst nach Heiligenhaus.
Rhein-Kreis. Die Euphorie unter den Fans des TSV Meerbusch ist nach dem begeisternden 9:1-Sieg ihrer Mannschaft im Spitzenspiel gegen den SC Velbert riesig. Doch die Verantwortlichen des Fußball-Landesligisten drücken auf die Bremse, allen voran Toni Molina. Aus Sorge vor Hochmut und Arroganz predigt der Trainer vor der Partie morgen (15 Uhr) bei der SSVg Heiligenhaus Demut. „Wir haben überhaupt noch nichts gewonnen“, sagt er und weist darauf hin, dass gerade erst ein Viertel der Saison absolviert ist.
Team-Manager Horst Riege macht sich keine Sorge, dass seine Mannschaft überheblich auftreten könnte. „Alle unsere Spieler sind so bodenständig, dass sie den Sieg richtig einzuordnen wissen. Wir fahren mit Selbstbewusstsein nach Heiligenhaus — aber auch mit dem nötigen Respekt“, sagt der 64-Jährige.
Auch die anderen Teams aus dem Rhein-Kreis sind morgen um 15 Uhr im Einsatz. Der VdS Nievenheim empfängt den ASV Süchteln. Trainer Thomas Bahr erwartet ein enges Match: „Süchteln ist eine Truppe, die extrem gute Konter fahren kann. Aber das können wir auch. Ich denke, es wird eine Partie auf Augenhöhe, in der Kleinigkeiten entscheiden“, sagt Bahr, der in der Innenverteidigung erneut auf die Unterstützung von Matthias Keutmann hofft.
Der SC Kapellen hat gegen den VfL Benrath die Favoritenrolle inne. Zu Hause ist der SCK noch ungeschlagen. Dass das so bleibt, dabei soll der nach Krankheit ins Training zurückgekehrte Spielführer Daniel Dygacz helfen. „Wir müssen einfach Gas geben, dann werden wir die Punkte auch holen. Es ist gut möglich, dass Benrath auf einen Punkt hofft. Für uns ist es wichtig, dass wir unser Spiel durchdrücken“, sagt SCK-Co-Trainer Cengiz Yavuz.
Der VfL Jüchen/Garzweiler tritt bei der Zweitvertretung des TSV Meerbusch an. Obwohl die Gastgeber zuletzt zweimal siegten, ist der VfL favorisiert. „Es ist ein fetter Matchball. Mit einem Sieg hätten wir schon 19 Punkte. Vergangene Saison sind wir mit 39 Zählern in der Liga geblieben. Das wäre schon fast die halbe Miete“, sagt Jüchens Trainer Michele Fasanelli.