Vier Tiere sind allesamt zu alt für ihre Arbeit geworden und werden eiskalt und ohne jede Sozialversicherung von ihren Herren auf die Straße geworfen. Doch Esel, Hund, Katze und Hahn denken gar nicht daran, sich ausmustern zu lassen und fortan um Almosen zu betteln. Gemeinsam laufen sie fort und sind wild entschlossen, eine Zweitkarriere als Straßenmusiker in Bremen in Angriff zu nehmen.

Doch wo liegt dieses gelobte Bremen eigentlich? Keiner weiß es so recht und so verirren sich die Gefährten in eine üble Räuberhöhle im Wald. Im Kampf gegen die Verbrecherbande entdecken die Gefährten was in ihnen steckt und erfahren, dass sie eigentlich schon längst in ihrem ganz persönlichen inneren Bremen angekommen sind.

Katharina Schmidt, die Regisseurin des Familienstücks „Die Bremer Stadtmusikanten“ hat für das Rheinische Landestheater (RLT) eine eigene Fassung des bekannten Märchens geschrieben und zeigt die ausrangierten Tiere als selbstbewusste Persönlichkeiten mit Witz und Charakter.

Der 29-jährige, in Russland geborene Musiker und Komponist Kostia Rapoport hat die Musik zum Stück geschrieben. Er verleiht jedem Tier eine ganz eigene Stimme, die sich im Laufe des 70-minütigen Stücks mit denen der anderen zu einer Einheit verwebt.

Die Rollen der Tiere sowie der Räuber teilen sich Sigrid Dispert, Gabriel Rodriguez, Johann Schiefer und Jonathan Schimmer. Für das Bühnenbild sowie die Kostüme zeichnet sich Martina Zirngast verantwortlich.

Die Premiere, für die es auch noch Karten gibt, beginnt am Sonntag, 3. November, um 15 Uhr. Neben diversen Schulvorstellungen steht am Sonntag, 22. Dezember, um 14 Uhr eine weitere Vorstellung auf dem Spielplan des RLT. Auch hierfür gibt es noch Karten unter Telefon 02131/26 99 33.