Dorint-Kongresshotel Neuss Neuer Küchenchef will wieder in den Rosengarten locken

Neuss. · Markus Streiber leitet die Küche im Dorint-Kongresshotel.

Markus Streiber möchte mit seiner Kochkunst begeistern.

Foto: Andreas Woitschützke

Der Mann hat sich viel vorgenommen. Als neuer Küchenchef im Dorint-Hotel möchte Markus Streiber (38) das Restaurant des Vier-Sterne-Hotels am Rosengarten wieder mehr ins Bewusstsein der Neusser rücken. Auch deshalb hat ihn Regionaldirektor Marco Bensen ins Dorint-Kongresshotel nach Neuss geholt. Die Nachfrage sei gut, aber früher sei man eben präsenter im Bewusstsein der Neusser gewesen, wenn sie sich die Frage stellten, wo sie einen Tisch reservieren und abends essen gehen. Da sieht Bensen Potenzial. Und das ist auch ein Auftrag an Markus Streiber.

Der 38-Jährige, der gebürtig aus Bielefeld stammt, war zuvor im 16. Stock des Innside-Hotels im Düsseldorfer Hafen als Küchenchef tätig – im Restaurant „The View“, das mit Skylounge und Bar als eines der schönsten Restaurants der Nachbarstadt gilt. Streiber, der auch schon im Hotel Interconti an der Königsallee und im Van-der-Valk-Hotel tätig war, ist nun dem Ruf über den Rhein nach Neuss gefolgt. Er gilt als einer, der sich nicht in der Küche verschanzt, sondern auch gerne mit den Gästen spricht. Das dürfte ins bodenständige Neuss und dessen Genießerszene durchaus passen. „Ich fühle mich schon rundum wohl“, betont Streiber. Als das Konzept „Le Bistrot 99“ vor einigen Jahren in der Dorint-Gruppe eingeführt wurde, war das Neusser Haus der erste Standort für das Restaurant-Konzept. Längst sind weitere gefolgt.

Streiber hat die Neusser als bodenständig und offen erlebt

Markus Streiber sieht einen Schwerpunkt in „französischer Küche mit regionalen Einflüssen“. Das soll sich auch in der Gestaltung des Angebots widerspiegeln, mit dem er die Neusser begeistern möchte. Einen leckeren Senfrostbraten könne er sich mit Blick in die Region ebenso vorstellen wie Flönz oder eine Rinder-Roulade mit Rotkohl und Kartoffeln. Das Ganze soll natürlich seine Handschrift tragen. In Düsseldorf hatte er sich durchaus einen Namen gemacht.

Jetzt soll Neuss folgen. Als bodenständig und offen hat Streiber, der seit fast 14 Jahren im Rheinland lebt, die Neusser bislang erlebt. In seiner Freizeit fotografiert er gerne, trifft sich mit Freunden und fährt viel Fahrrad. Das hält schließlich nicht nur fit und ist gesund, sondern es macht auch den Kopf frei. Zum Beispiel dafür, schon mal gedanklich an den nächsten Speisekarten zu arbeiten. Denn die nächste Saison kommt bestimmt – zum Beispiel die Weihnachtszeit. „Aufs Weihnachtsmenü bin ich gedanklich schon voll eingestellt“, sagt Streiber. Und verschwindet wieder in die Küche zu seinem zehnköpfigen Team.