Verbrechen in Neuss Zahlreiche Wohnungseinbrüche an den Weihnachtstagen
Neuss. · Die Neusser Polizei musste aber auch wegen Körperverletzungen und Ruhestörung ausrücken.
Weitestgehend ruhig, aber nicht beschäftigungslos: So kann man die Weihnachtstage der Polizei in Neuss zusammenfassen. Wie Polizeisprecherin Daniela Dässel am Freitag auf Nachfrage mitteilte, mussten die Beamten mehrfach ausrücken – unter anderem wegen Familienstreitigkeiten und Körperverletzungen ausrücken. Es wurden mehrere Strafverfahren eingeleitet.
Allerdings beschäftigten auch Einbrüche die Polizei an den Weihnachtstagen. Etwa am Nordparkweg auf der Furth. An Heiligabend stiegen dort ungebetene Gäste zwischen 17.50 Uhr und 18.20 Uhr in ein Mehrfamilienhaus ein und erbeuteten Wertgegenstände.
In einem Mehrfamilienhaus an der Hoistener Straße brachen Unbekannte in gleich zwei Wohnungen ein und erbeuteten Schmuck. Der Tatzeitraum liegt zwischen Mittwoch und Donnerstag, in der Zeit von 15.30 Uhr bis 14.20 Uhr. Im Dreikönigenviertel an der Körnerstraße hebelten Einbrecher die Eingangstür eines Reihenhauses auf. Sie erbeuteten, in der Zeit zwischen Dienstag, 17.30 Uhr, und Mittwoch, 0.30 Uhr, Schmuck und Geld.
In allen Fällen hat die Polizei
Ermittlungen aufgenommen
Am Mittwoch, in der Zeit von 16.20 Uhr bis 18.15 Uhr, stiegen Einbrecher in ein Einfamilienhaus an der Eibischstraße in Reuschenberg ein. Auf der Suche nach Wertsachen durchwühlten die Täter mehrere Räumlichkeiten. Angaben zum Diebesgut konnten vorerst nicht gemacht werden.
In allen Fällen nahm die Polizei die Ermittlungen auf. Zeugen, die Hinweise auf verdächtige Autos oder Personen an den genannten Tatorten geben können, werden gebeten, sich unter der Telefonnummer 02131/3000 mit der Kriminalpolizei in Verbindung zu setzen. Bereits am Wochenende vor den Weihnachtstagen war es an der Jülicher Landstraße zu einer Festnahme gekommen. Wie die Polizei mitteilte, war den Beamten eine Ruhestörung gemeldet worden. Ein Mann sei zu Beginn des Einsatzes gebeten worden, die Musik leiser zu drehen. „Bereits beim ersten Gespräch trat der Mann in der Wohnung provokant und aggressiv auf“, so Daniela Dässel. Als wenige Minuten später die Musik wieder ertönte und der Mann in der Wohnung mitgeteilt habe, die Tür nicht zu öffnen, seien die Polizisten gewaltsam eingedrungen. Der Mann, der später unter Anwendung von körperlichem Zwang in Gewahrsam genommen wurde, und ein Polizist erlitten Verletzungen. Laut Polizei wurden in der Wohnung Drogen gefunden. Der Mann muss sich unter anderem wegen Widerstands gegen Polizeibeamte verantworten. jasi