Neusser Wassersportler starten in die Saison
Grimlinghausen. Sie paddeln, rudern, segeln oder setzen auf Motorkraft: Beim 49. Anfahren nutzten die Neusser Wassersportler gestern alle erdenklichen Formen der Fortbewegung zum Start in die Saison. „Über die Jahre wird das Ereignis zur Routine, und dennoch ist die Vorfreude immer wieder groß“, sagt Franz-Josef Schäfer, Koordinator der Arbeitsgemeinschaft der wassersportbetreibenden Vereine Neuss.
Nacheinander laufen beflaggte Segelboote und Kutter vom Rhein in den Sporthafen ein. In ihrem Fahrwasser: festlich beflaggte Motor- und Ruderboote sowie die Rettungsboote von Feuerwehr, DRK Wasserwacht und DLRG. Bevor die Saison offiziell eingeläutet wird, paddeln auch die Kanuten und Faltbootfahrer als letzte ein.
„Es ist eine tolle Tradition, die den Zusammenhalt der Wassersportvereine dieser Stadt stärkt“, sagt der stellvertretende Bürgermeister Thomas Nickel mit Blick auf das Teilnehmerfeld, zu dem der Marine-Regatta-Verein Neuss und der Marine-Verein Neuss ebenso gehörten wie der Neusser Kanu-Club und der Neusser Ruderverein. Ausrichter war in diesem Jahr der Yacht Club Novesia. „Diese Vielfalt sollte auch erhalten bleiben und unterstützt werden“, betont Nickel, bevor er die Saison mit einer Sirene eröffnet, in deren Klang sich die Nebelhörner der Boote mischen.
Lutz Seebert von der DLRG freut sich ebenso wie Schäfer auf die neue Saison, in der am Wassersportzentrum Sandhofsee ein neues Projekt auf die Arbeitsgemeinschaft wartet. „Die neue Rampe für die Segler soll fertiggestellt werden, so dass mehr Kurse für Kinder und Jugendliche möglich werden“, sagt Schäfer. Weil über die Rampe Boote leichter zu Wasser gelassen werden können, bietet sich den Vereinen die Möglichkeit, Kooperationen mit Schulen im Segelbereich einzugehen. Das 50. „Anfahren“ wird nächstes Jahr von der DRK Wasserwacht ausgetragen, die dann ein Jubiläum feiert.