Pater Harrie de Zwart feiert Priesterjubiläum

Gustorf. Großes Glockengeläut rief gestern Morgen schon eine halbe Stunde vor Beginn zur Festmesse zum Diamantenen Priesterjubiläum von Harrie de Zwart in den „Dom an der Erft“. 17 Fahnen wurden von den Schützenbruderschaften- und zügen, deren Präses der 87-Jährige lange Zeit war, zur Festmesse vorangetragen.

Foto: Lothar Berns

Drei Geistliche von de Zwarts Orden der Assumptionisten und eine evangelische Pfarrerin geleiteten den Jubilar ebenso wie eine große Zahl von jungen und ehemaligen Ministranten von St. Maria Himmelfahrt Gustorf.

Pfarrer Patrice Koffi begrüßte die Kirchenbesucher und segnete die beiden von de Zwart gestifteten Jubiläumskerzen. Er übersetzte seine Begrüßung für die anwesenden Ordensbrüder de Zwarts aus Belgien auch ins Französische.

Unter anderem war der Dechant der Kathedrale von Malmedy gekommen. Viele Gustorfer konnten sich daran erinnern, dass sie Harrie de Zwart bei seinem „Gastspiel“ als Kaplan in Malmedy mit etlichen Reisegruppen besucht hatten. Robert Hoppe und Hans Vogt hatten eine Bilderreise durch die vergangenen 60 Jahre des Wirkens von Harrie de Zwart vorbereitet. Zu sehen waren Schwarz-Weiß-Aufnahmen von seiner Zeit als Novize und von seiner Priesterweihe. Erinnert wurde an de Zwarts Begeisterung für das Schützenwesen, an seine Initiative für das 37 Einzelglocken umfassende Carillon. Gezeigt wurde auch Patensohn Andre Rasch als einer von vielen Platzhaltern für die Verbundenheit des gebürtigen Tilburgers, der Gustorf bewusst zu seinem Altersruhesitz gewählt hat.

Gleich zweimal gab es Applaus während des Gottesdienstes: den ersten für Konrad Sturm, der den inzwischen auf den Rollstuhl angewiesenen de Zwart „unermüdlich begleitet“, wie Robert Hoppe lobte. Und sogar Standing Ovations gab es für Hoppes Schlussworte der Bilderreise und vor allem für den Jubilar selbst: „Viele Weggefährten und ein ganzer Ort verneigen sich in großer Hochachtung und Wertschätzung vor der immensen Lebensleistung eines hochengagierten Priesters und Seelsorgers, der über viele Jahrzehnte hinweg den Menschen in dieser Region die Nähe zum Glauben und zu kirchlichen Belangen nahegebracht hat.“ Genügend Zeit für Gratulationen war anschließend bei einem Empfang im Pfarrheim. gt