Rheinpark: Neue Regelungen fürs Parken
Neuss. Die Stadt sagt Dauerparkern rund um den Rheinpark den Kampf an. Nachdem schon im vergangenen Jahr durch Einführung einer Parkscheibenpflicht, die Begrenzung auf drei Stunden Parkzeit und Kontrollen versucht wurde, den Parkplatz in Verlängerung des Europadamms für Parkbesucher frei zu bekommen, soll nun gleiches an der Rheinallee, unterhalb der Frings-Brücke, versucht werden.
Damit reagiert die Verwaltung auf einen von der SPD initiierten Antrag — und kommt sogar zu einer Verbesserung für Fußgänger.
Der Stadtverordnete Michael Ziege (SPD) spricht angesichts dieser Ankündigung von einem ersten Erfolg. Der Fußweg auf dem Rheindeich, den ungeordnet abgestellte Autos oft blockieren, werde nun durchgängig freigehalten. Unter und an der Brücke, wo Platz für etwa 20 Autos ist, soll zwar weiter geparkt werden dürfen, aber nur auf — noch zu markierenden — Flächen. Vor denen soll dann der Weg für Radfahrer und Fußgänger frei bleiben, so dass diese nicht mehr um die parkenden Autos herum auf die Fahrbahn ausweichen müssen. Das Parken dort ganz zu verbieten, würde die Situation am Rheinpark erheblich verschlechtern, sagt Ziege.
Am anderen Zugang zu diesem als Euroga-Projekt entstandenen Park hinter dem Rheindeich wird es aber keine derart leichte Lösung geben. Mit der Grünanlage war 2002 auch ein Stellplatz für zwölf Autos angelegt worden. Doch die schon in Antragsform gegossene Idee der Stadt, diesen um 16 Stellplätze zu erweitern, wird vom Rhein-Kreis nicht unterstützt. Dort sieht man keine Notwendigkeit, für eine Erweiterung im bestehenden Landschaftsschutzgebiet. Im Beirat der Unteren Landschaftsbehörde hat der Plan daher derzeit keine Aussicht auf Erfolg. Die Verwaltung will die Situation nun dadurch entspannen, dass sie auf dem Europadamm weitere Kurzzeitstellplätze schafft. Dazu soll zwischen Anton-Kux-Straße und Euromoda-Parkhaus ebenfalls eine Parkscheibenpflicht angeordnet werden. Damit entfielen diese Flächen aber als Parkplatz für die Beschäftigten im Hammfeld. -nau