Schüler wünschen sich Multifunktionsraum
Dormagen. Aula, Atrium, Heizung, Multifunktionsraum — wenn es darum geht, was im Bettina-von-Arnim-Gymnasium alles „behandlungsbedürftig“ ist, dann geht schon mal so einiges durcheinander. So auch im Schulausschuss.
Saniert werden muss definitiv die Aula, doch wie und in welcher Form, und ob in erster Linie für die Bedürfnisse der Schüler oder aber auch für ein kulturinteressiertes Publikum, ist eine Kostenfrage. Und so konnten sich die Mitglieder des Schulausschusses bei einer Gegenstimme und einer Enthaltung am Ende darauf einigen, folgenden Beschluss zu fassen: Der Eigenbetrieb wird beauftragt, einen Planungsauftrag für die Sanierung der Aula, des angrenzenden WC-Bereichs, des Foyers sowie des Zugangs- und Aufenthaltsbereichs des Atriumshofs zu erteilen. Ergänzend soll ein Nutzungskonzept erstellt, die Kosten für eine versenkbare Bühne und eine Bühnenerhöhung ermittelt werden sowie die für einen Neubau. Zuvor hatte der Erste Beigeordnete Robert Krumbein noch einmal betont, dass die Sanierung der Aula und die Instandsetzung der Heizung kein Koppelgeschäft sei. Die Heizung müsse wieder richtig funktionieren — keine Frage.
Beruhigend für die BvA-Schüler, die gekommen waren und der Ausschussvorsitzenden Birgit Burdag eine Unterschriftenliste übergaben (92 Prozent der Schüler hatten unterschrieben). „Wir sind nicht gegen die Aula, aber wichtiger sind uns eine funktionierende Heizung und ein Multifunktionsraum“, sagte Schülersprecherin Janina Fricke. Der soll Begegnungsstätte sein und auch als Mensa dienen. Kosten: ca. 125 000 Euro. Gekoppelt ist der wiederum daran, dass das BvA Ganztagsschule würde, wie Krumbein sagte. „De facto sind wir das doch längst“, so Schulleiter Theodor Lindner und fügte hinzu: „Wenn die Aula mit weniger Hightech saniert wird, bleibt Geld für den Raum.“ Diskutiert wurde, warum dessen Einrichtung überhaupt an den Ganztag gebunden sei — und daher der Beschluss gefasst, genau das in den Fraktionen zu beraten. goe