Sparkasse: Mehr Einlagen in Zeiten der Niedrigzinsen
Sparkasse festigt führende Position. Wachstum in fast allen Bereichen
Neuss. Mehrfach sprach Sparkassen-Vorstandschef Michael Schmuck gestern von der Einzigartigkeit seines Instituts. Mit dem Ziel, „die Menschen erfolgreich zu machen“, mit Verlässlichkeit und Solidität sei das möglich geworden, so der Vorstandsvorsitzende selbstbewusst: „Wir sind mehr als eine Bank.“
Er präsentierte gestern die Bilanzzahlen für das Geschäftsjahr 2013, die in fast allen Komponenten nach oben weisen. Gestiegene Kreditsumme, gestiegenes Jahresergebnis, erhöhte Eigenkapitalquote „und vor allem eine Steigerung bei den Einlagen“ summieren sich zu einem Ergebnis, das ihn „zufrieden“ stimme. Dazu gehöre auch: „Wir machen nur Geschäfte, die wir beherrschen.“
Die Steigerung der Einlagen in Zeiten der dauerhaften Niedrigzinsen wertet Schmuck als Zeichen des Vertrauens von Seiten der Kunden — und der Einschätzung, dass es nicht an den Zinsen liege, wenn erfolgreich gespart werde.
Nach wie vor zählt die Sparkasse Neuss zu den kreditintensivsten Sparkassen im Rheinland, das Kreditgeschäft macht etwa 80 Prozent der Bilanzsumme aus. Auch hier legten die Neusser nochmals zu und vergaben 560 Millionen Euro an neuen Krediten, insgesamt summiert sich das Kreditgeschäft auf 5,1 Milliarden Euro.
Die meisten Neubewilligungen für Privatkunden entfielen auf die Baufinanzierung, hier vor allem auf den Kauf gebrauchter Immobilien. Die Sparkasse ist auch selbst im Immobiliengeschäft tätig. 155 Objekte wurde 2013 vermittelt — doch „fehlen uns einfach die Objekte“, wie es Michael Schmuck betonte: „Viele gehen unter der Hand weg.“
Rückläufig ist das Volumen bei den Lebensversicherungen, „wenig Freude“ machten der Sparkasse auch die Rückstellungen für die West LB und die Landesbank Berlin.
„Zufrieden, entspannt und gelassen“ blickt Sparkassenchef Schmuck auf die Ergebnisse des vergangenen Jahres. Für das Jahr 2014 rechnet er „mit einer Fortsetzung der soliden Entwicklung“.