Spektakulärer Einbruch durch das Schaufenster
Im Elektromarkt zertrümmerten die Täter Vitrinen und packten deren Inhalt ein.
Horrem. Birger Gröblinghoff, einer der beiden Geschäftsführer des Elektrofachmarktes Expert an der Lübecker Straße im Dormagener Gewerbegebiet Top West, ist frustriert. „Wir hatten zwar auch in der Vergangenheit schon Einbrüche in unseren Geschäften, aber noch nie in einer solchen Dimension“, stellte er gestern im Telefonat fest.
Die Umstände des Geschehens in der Nacht zum Pfingstsonntag (wir berichteten gestern) waren in der Tat spektakulär: Die bislang unbekannten Täter hatten einen vermutlich gestohlenen Audi A 6 als Rammbock benutzt und damit die Schaufensterscheibe durchbrochen. In den Räumen zertrümmerten sie Vitrinen und packten deren Inhalt ein. Den Wagen ließen sie danach einfach stehen.
Die Beute der Einbrecher, die nach Informationen professionell und blitzschnell agierten, ist nicht unerheblich. „Die Täter haben einiges mitgenommen, zum Beispiel Smartphones, Notebooks und andere Kleinteile, die man gut abtransportieren kann“, berichtete Birger Gröblinghoff, der gemeinsam mit seinem Bruder auch Expert-Geschäfte in Neuss, Kamp-Lintfort, Dinslaken und Simmerath betreibt.
Der Elektrofachmarkt in Top West musste trotz des Einbruchs nicht geschlossen werden. Die Beschäftigten hätten über Pfingsten soweit Ordnung schaffen können, dass der Verkauf weiterlaufen konnte, sagte Geschäftsführer Gröblinghoff. Die zertrümmerte Scheibe sei zunächst mithilfe einer Notverglasung ersetzt worden. Gestern deutete praktisch nichts mehr auf den Einbruch hin.
Dass Kriminelle Autos als Rammbock bei Einbrüchen einsetzen, ist laut Polizeisprecher Arnold auch im Rhein-Kreis schon vorgekommen. In Düsseldorf wurde mit dieser Methode bereits versucht, ein Juweliergeschäft auf der Kö auszuplündern.