Spielplatz soll Treffpunkt für jedes Alter werden
Wählergemeinschaft schlägt für Fläche eine Alternative zu Verkaufsplänen der Stadt vor.
Grevenbroich. Der Spielplatz an der Friedrich-Ebert-Straße in der Südstadt steht auf der Verkaufsliste der Stadt. Die Verwaltung plant, das Gelände in Bauland umzuwandeln. Mit dem Erlös daraus sollen andere Spielflächen verbessert werden. Doch der Verkauf gestaltet sich laut Stadt schwierig. Wegen Lage und Anfahrt lasse sich das Areal nicht so ohne Weiteres an den Mann bringen, hießt es.
Vor diesem Hintergrund hat die Wählergemeinschaft „Mein Grevenbroich“ jetzt einen Antrag an das Rathaus gerichtet. Die stellvertretende Fraktionsvorsitzende Ulrike Oberbach schlägt vor, die Spielfläche zu einem „Platz der Begegnung aller Generationen“ umzuwandeln. Dort soll eine Fläche entstehen, auf der sich die Südstädter treffen oder eine Runde Boule spielen können. Die Spielgeräte für Kleinkinder sollen stehen bleiben.
Schon seit längerer Zeit bemühen Ulrike Oberbach und die Sachkundige Bürgerin Jutta Hinze um eine bessere Nutzung des Spielplatzes. Sie reagieren damit auch auf Anwohner, die sich darüber beklagen, dass der Platz insbesondere in den Abend- und Nachstunden „zweckentfremdet“ werde. Offenbar würden dort auch Drogen konsumiert, sagt Ulrike Oberbach.
„Gemeinsam mit engagierten Südstädtern haben wir die Idee entwickelt, dort eine Möglichkeit zur Begegnung aller Generationen zu schaffen“, berichtet Jutta Hinze. Um die Aufenthaltsqualität zu verbessern, soll der Platz mit Hilfe von Bürgern umgestaltet und aufgewertet werden. Ein abschließbares Tor soll verhindern, dass es zu Ruhestörungen kommt. Der tägliche „Schließdienst“ soll durch Anlieger gewährleistet werden. Ulrike Oberbach und Jutta Hinze haben sich bereits um Sponsoren bemüht, die sowohl den Bau der Boule-Anlage als auch die Fertigung eines Tores finanziell unterstützen möchte.