Polizei in Neuss ermittelt Taschendiebstahl-Serie reißt nicht ab

Neuss · Mehrere Anzeigen bei der Polizei. Zeugen gesucht, die Hinweise geben können.

(Red) Die Taschendiebstahl-Serie in Neuss reißt nicht ab. Nachdem es in den vergangenen Tagen schon vermehrt zu Taten kam, die bei der Polizei gemeldet wurden, haben am Mittwoch gleich mehrere Bürgerinnen Anzeige erstattet, weil sie augenscheinlich von Taschendieben bestohlen worden waren. Das teilt die Polizei mit.

Zwischen 10 Uhr und 11 Uhr hielt sich demnach eine 41 Jahre alte Frau in einem Geschäft an der Niederstraße auf. An der Kasse musste sie schließlich feststellen, dass ihre Geldbörse aus ihrem Rucksack entwendet worden war. Ein weiterer Fall ereignete sich laut Polizeibericht an der Sebastianusstraße. Dort hob eine 72-jährige Frau zwischen 10.40 und 10.55 Uhr in einer Bank Geld ab. Offenbar geriet sie ins Visier von Langfingern; auch ihre Geldbörse befand sich kurz nach dem Verlassen der Bank schon nicht mehr in ihrem Rucksack.

Gegen 14.35 Uhr hatte zudem eine Frau (65) ihre Einkäufe in verschiedenen Läden an der Niederstraße beendet und sich zu ihrem Wagen am Hamtorwall begeben. Dort musste sie dann feststellen, dass man ihr Portmonee aus der Handtasche gestohlen hatte. Ebenfalls den Verlust ihrer Geldbörse stellte eine 75 Jahre alte Frau beim Verlassen eines Geschäfts an der Krefelder Straße fest. Auch sie wurde offenbar von Taschendieben bestohlen.

Das Kriminalkommissariat 1 hat in allen Fällen die Ermittlungen aufgenommen. Wer in der Innenstadt verdächtige Beobachtungen gemacht hat, wird gebeten, sich unter der Telefonnummer 02131/3000 mit der Polizei in Verbindung zu setzen.

Zudem weisen die Beamten darauf hin, dass man gerade dort, wo viele Menschen unterwegs sind, auf seine Wertsachen achten sollte. „Taschendiebe treiben vor allem dort ihr Unwesen, wo Menschen abgelenkt sind, sei es vor Läden, im öffentlichen Nahverkehr oder aber auf dem Weihnachtsmarkt“, warnt die Polizei. Grundsätzlich empfehle es sich, misstrauisch zu sein, wenn Fremde sehr nah kommen und „den persönlichen Distanzradius deutlich unterschreiten“. Zudem sollte man nur so viel Geld mitnehmen, wie man auch wirklich benötige. Und: Wertsachen – wie zum Beispiel Handys und Geldbörsen – sollten in verschlossenen Innentaschen mitgeführt werden. Wer Taschendiebe beobachtet, sollte umgehend den Polizei-Notruf 110 verständigen.

(NGZ)