TSV Meerbusch klettert durch 2:0-Erfolg auf Platz zwei
Fußball-Landesligist bezwingt Nievenheim. Jüchen bleibt in der Erfolgsspur, Kapellen und Meerbusch II verlieren.
Rhein-Kreis. Der TSV Meerbusch ist auf den zweiten Platz der Fußball-Landesliga geklettert. Die Blau-Gelben gewannen gegen den VdS Nievenheim mit 2:0 (0:0). Erneut ließ die Mannschaft dabei aber viele Torchancen aus. Erst in der 74. und 77. Minute markierte Kevin Dauser die beiden Treffer zu dem hochverdienten Erfolg. Der Torjäger traf zunächst per Flachschuss, danach wuchtete er per Kopf den Ball nach einer Ecke ins Tor.
„Wir haben einen Klasse-Fußball gespielt“, sagte TSV-Trainer Toni Molina nach dem Schlusspfiff: „Nur beim Abschluss hapert es immer noch gewaltig.“ Dann versuchte er, der Tatsache etwas Positives abzugewinnen, dass es statt eines möglichen Kantersieges nur einen relativ knappen Erfolg gegeben hatte. „Wenn wir nicht so hoch gewinnen, geraten die Spieler auch nicht so leicht in Versuchung abzuheben“, sagte er.
Matchwinner Dauser hatte schon im ersten Durchgang gute Möglichkeiten besessen, die er aber ausließ. So brachte er freistehend einen Kopfball nicht im Gäste-Tor unter. Im Gegenzug besaßen die Nievenheimer dann die Riesenchance zur Führung, nachdem Keeper Andreas Lahn einen Schuss hatte abklatschen lassen, den Nachschuss dann aber glänzend parierte. Es blieb eine der wenigen Möglichkeiten der Nievenheimer. „Mit etwas Glück und Geschick haben wir erst die Null gehalten. Nachdem 0:1 hatten wir keine Chance mehr, in das Spiel zu kommen. Dennoch kein Vorwurf, Meerbusch ist sicher nicht die Mannschaft, an der wir uns messen müssen“, sagte VdS-Coach Thomas Bahr.
Die zweite Mannschaft des TSV verlor indes auch ihr siebtes Saisonspiel. „Wir haben in der zweiten Halbzeit grottenschlecht gespielt“, sagt Trainer Daniel Klinger nach dem 0:2 (0:0) beim MSV Düsseldorf.
Sauer war auch Oliver Seibert, Trainer des SC Kapellen, nach der 1:2 (0:1)-Niederlage gegen den Aufsteiger ASV Süchteln. „Wir haben uns mal wieder selbst geschlagen. Beide Tore sind aus klarer Abseitsposition erzielt worden, resultieren aber aus individuellen Fehlern, die uns so nicht passieren dürfen“, haderte er. Beim 0:1 (17.) spielte Marcel Koch unbedrängt einen Fehlpass, beim 0:2 (42.) geriet Robert Wilschreys Kopfballablage zu kurz und somit zum Gegner. Der SCK hatte selbst keine Torchance in Halbzeit eins. Im zweiten Abschnitt traf dann Koch per Fallrückzieher zum 1:2 (54.). In der Folge drückte der SCK gegen nun nur noch verteidigende Gäste auf den Ausgleich, vergab aber durch Wilschrey die beste Chance.
Der VfL Jüchen/Garzweiler mischt dagegen weiterhin die Landesliga auf. Gegen den SC Velbert gab es einen 2:0 (1:0)-Erfolg. „Wir haben offensiv agiert und haben sie am eigenen Strafraum attackiert. Velbert hatte keine einzige Torchance. Es war eine rundum starke Mannschaftsleistung“, sagte Trainer Michele Fasanelli. Manuel Sousa (21., 79.) erzielte die Tore.