Unbekannte schießen in Horrem auf Büro- und Küchenfenster
Horrem. Regina Moch und ihr Freund glaubten erst an einen Steinschlag, den sie am vergangenen Freitag Morgen in der Scheibe ihres Küchenfensters bemerkten. „Erst als ich von den Schüssen auf den Linienbus in Hackenbroich hörten, haben wir noch einmal nachgeschaut“, erzählt die 40-Jährige. Sie ist überzeugt: „Das war ein Schuss, der die Scheibe getroffen hat.“ Ganz sicher ist Moch, nachdem sie den Schaden im Hausmeisterbüro der Anlage Am Wohnpark gemeldet hat.
Denn dort erfuhr sie, dass auch dort Schüsse drei Scheiben des Büros getroffen haben. „Die Löcher sehen gleich aus“, sagt sie. Und: „Das ist einfach nur schockierend.“ Das Paar wohnt an der Straße Am Rath in Horrem, die Wohnung liegt im ersten Obergeschoss. Ob der oder die Täter einfach nur in der Gegend umher oder gezielt geschossen haben, weiß sie nicht. Daniel Richtsteig und sein Kollege Christian Friedrich sind überzeugt: „Das war ein Kinderstreich.“
Sie wollen diese Fälle nicht hochspielen, glauben, dass sich Kinder oder Jugendliche einen Scherz erlaubt haben: „Diese Softairpistolen gibt es doch in jedem Kiosk.“ In diesen Fällen seien die Plastikkügelchen gegen solche aus Aluminium ausgetauscht worden, sagt Friedrich und zeigt zum Beweis ein Foto mit den Kugeln, die er vor dem Haus gefunden hat. Die Polizei spricht nicht son einem Kinderstreich, sondern von einer Straftat: „Wir ermitteln hier wegen Sachbeschädigung“, so Sprecherin Daniela Dässel. Die Gefahr, die von solchen „Waffen“ ausgehe, „darf man nicht herunter spielen“. Einen Zusammenhang mit dem Vorfall in Hackenbroich stellt sie nicht her. Die Polizei sucht weiterhin für die Attacke auf den Bus nach Zeugen, ebenso wie für die Fälle in Horrem. Hinweise an Tel. 02131/3000. schum