Verkehr war Thema beim Stadtteilgespräch

Auch über den Zustand des Friedhofs in Wevelinghoven wurde gesprochen.

Foto: Lothar Berns

Grevenbroich. Verkehrsprobleme und der Zustand des Friedhofs — das sind zwei Themen, die Wevelinghovenern unter den Nägeln brennen. Das wurde beim Stadtteilgespräch für die Gartenstadt und für Langwaden deutlich. Rund 100 Menschen waren zum Austausch mit Bürgermeister Klaus Krützen und der Verwaltung in die Realschule gekommen.

Nicht nur die Ortsdurchfahrt auf Post- und Oberstraße macht Sorgen. Mehrfach wurde auf das Nadelöhr auf der engen Burg- und Unterstraße hingewiesen. „An der schmalen Straße liegen vier Haus-Baustellen. Etliche Lkw sind dort unterwegs. Wenn sich Autos begegnen, kommen sie kaum aneinander vorbei, zum Teil fahren sie über den schmalen Bürgersteig“, schildert Pfarrer Hans-Hermann Moll. „Irgendwann werden einem die Zehen abgefahren.“ — „Viele fahren schneller als das erlaubte Tempo 30. Für ältere Menschen, die mit Rollator unterwegs sind, ist es dort gefährlich — wenige Meter weiter liegt das Seniorenstift St. Martinus“, erklärte Inge Reuter. Oliver Benke beobachtet, dass Autofahrer die Burg- und Unterstraße als Abkürzung statt der Poststraße nutzen. Viele Autos seien zu schnell. „Auf der gesamten Strecke gibt es nur zwei Tempo-30-Schilder“, so Benke. Autofahrer sollten etwa mit 30-Markierungen auf der Fahrbahn auf das Limit hingewiesen werden. Krützen versprach, die Situation zu prüfen. Die Stadt hatte beim Ortstermin an der Poststraße eine Verkehrsuntersuchung für die Ortsmitte angekündigt — einschließlich Ost- und Unterstraße. „Das Schlüsselwort für die Lösung heißt Lückenschluss L 361n“, sagte Alexander Klömpges.

Ein Dorn im Auge ist vielen auch der Zustand des Friedhofes. Die CDU hatte Schäden an der Mauer und mehr kritisiert. Pfarrer Moll betzeichnete den Zustand als „unwürdig. Die Friedhofskolonne scheint hoffnungslos unterbesetzt zu sein“. Fachbereichsleiter Peter Mühlenbruch bestätigte, dass weniger Beschäftigte als früher mehr Friedhofsflächen im Stadtgebiet pflegen müssten. „Durch den Trend zur Urnenbestattung liegen immer mehr Grabflächen brach.“ Eine Lösung soll sein, dass auf zusammenhängenden Arealen nicht mehr beerdigt wird, das erleichtere die Pflege.

Ein weiteres Thema: ein Kunstrasen für den BV Wevelinghoven. Hoffnung auf schnelle Realisierung machte Krützen angesichts der Etatlage nicht, doch es soll nun ein Gespräch mit dem BV geben. Ein Vereinsvertreter befürchtete, dass ohne Kunstgrün Kinder zu anderen Vereinen abwandern.