Villa Erckens setzt voll auf „Helden der 80er“
Die Reihe ist sehr beliebt. Bald könnte „Trio“-Drummer Peter Behrens auftreten.
Grevenbroich. Die Reihe „Helden der 80er“ ist der musikalische Renner im Museum der niederrheinischen Seele. Nach erfolgreichen Abenden mit Jürgen Zeltinger („Panzerfahrer“) und Purple Schulz („Sehnsucht“) kommt am 12. April der nächste Hero in die Villa Erckens: der Sänger und Songwriter Julian Dawson, der mit „How Can I Sleep without You“ einen Hit hatte. „Er passt gut in die Reihe — und er dürfte vielen Bap-Fans noch in guter Erinnerung sein“, sagt Kulturamtsleiter Stefan Pelzer-Florack. Denn vor Jahren tourte Dawson mit der Kölner Band durchs Land und hatte beim Song „Waschsalon“ seinen eigenen, etwas eigenwilligen Auftritt — indem er sich bis auf die Unterhose auszog.
Kai Havaii, Sänger der legendären Band „Extrabreit“ („Hurra, die Schule brennt“) kommt am 22. April ins Museum. Dort liest er nicht nur aus seinem Buch „Hart wie Marmelade“, sondern gibt mit seinem Bandkollegen Stefan Kleinkrieg ein Unplugged-Konzert. Damit endet das erste Halbjahr der 80er Reihe. Stefan Pelzer-Florack hat bereits weitere Künstler unter Vertrag genommen. Für den 7. Oktober hat er Wolf Maahn eingeladen, der in den 80er Jahren mit „Fieber“, „Rosen im Asphalt“ und „Direkt ins Blut“ seine größten Erfolge feierte. Diese und auch neue Songs seines im Vorjahr erschienenen Albums „Sensible Daten“ wird Maahn bei seinem Auftritt in Grevenbroich unplugged spielen. Ebenfalls im Oktober — und zwar am 23. — wird Ulla Meinecke in Grevenbroich auftreten. Mit dem Song „Die Tänzerin“ — geschrieben von Edo Zanki - feierte die Musikerin 1983 einen Riesen-Hit.
Stefan Pelzer-Florack arbeitet zurzeit daran, einen weiteren Star der 80er Jahre in die Schlossstadt zu holen: Peter Behrens, der Schlagzeuger der legendären NDW-Band „Trio“. „Wir hatten schon Kontakt — und Behrens ist bereit, nach Grevenbroich zu kommen“, sagt der Kulturamtsleiter: „Einen Termin gibt es aber noch nicht.“ Behrens, gehandicapt durch einen Schlaganfall, will einige „Trio“-Stücke trommeln, während Klaus Marschall aus der Biografie des Schlagzeugers liest.