Zehn Personen betroffen Wohnungsbrand in Neuss - Fluchtwege abgeschnitten
In der Nacht zu Dienstag bricht in einer Wohnung in Neuss ein Feuer aus. Die Rauchentwicklung verhindert ein Entkommen. Zehn Personen sind betroffen.
In den frühen Morgenstunden des 26. Aprils hat es einen Wohnungsbrand in der Selikumer Straße gegeben. Die Feuerwehr wurde gegen 3.10 Uhr alamiert: die Anwohner eines Mehrfamilienhauses seien durch den Alarmton eines Rauchmelders geweckt worden.
Bei Eintreffen der ersten Einsatzkräfte stand eine Wohnung im Erdgeschoss des Nachbargebäudes in Vollbrand. Mehrere Menschen standen im hinteren Bereich an den Fenstern und machten auf sich aufmerksam. Durch die starke Rauchentwicklung im Treppenhaus war ihnen der Fluchtweg weitesgehend abgeschnitten.
Die Feuerwehr begann augenblicklick mit der Rettung sowie Brandbekämpfung: die Flammen wurden eingedämmt und zeitgleich insgesamt acht Personen mittels Drehleiter aus dem Dachgeschoss sowie per Fluchthauben über das Treppenhaus gerettet. Die Vielzahl an betroffenen Person löste eine MANV Lage (Massenanfall von Verletzten) aus. Insgesamt 10 Personen wurden durch den Rettungsdienst schlussendlich in ein Krankenhaus transportiert.
Das Feuer konnte auf die betroffene Wohnung begrenzt werden. Die Nachlösch- und Aufräumarbeiten zogen sich noch bis etwa 05:00 Uhr. Die Brandursache ist zum aktuellen Zeitpunkt unklar. Die Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen. Das betroffene Haus ist nicht mehr bewohnbar. Insgesamt waren 45 Einsatzkräfte im Einsatz.