Panne auf der Rheinkirmes in Düsseldorf Alpina Bahn bleibt einfach stehen

Düsseldorf · Dass Fahrgeschäfte stehen bleiben, passiert auf der Kirmes immer wieder. Nun traf es die Achterbahn – dafür gab es Geld zurück.

Die Alpina-Bahn (r.) gehört auf der Rheinkirmes fest dazu.

Foto: Anne Orthen (orth)

(anbu) Noch bevor es losgehen sollte, wurde die Fahrt auf der Alpina-Bahn am Mittwochabend unterbrochen. Etwa eine halbe Stunde konnte das Fahrgeschäft direkt am Rhein nicht genutzt werden. Gegen 20.15 Uhr konnten die Wagen nicht mit der Auffahrt in fast 30 Meter Höhe beginnen. Denn genau dort lag das Problem, wie Betreiberin Angela Bruch erklärt: „Die Auffahrt hat nicht funktioniert, ein Ventil war kaputt und musste ausgetauscht werden.“

Alle Züge seien in dem Moment unten gewesen, weshalb es zu keiner unangenehmen Situation für die Fahrgäste kam. Ungefähr eine halbe Stunde lang habe es gedauert, bis alles wieder lief. „Der Fehler war nichts Schlimmes. Es war aber eine etwas komplizierte Position, zu der die Mitarbeiter erst mal kommen mussten.“ So etwas könne überall passieren, auch bei Autos gehe mal ein kleines Teil kaputt, werde repariert und laufe dann wieder. Die Mitarbeiter hätten sofort reagiert und den Fehler so schnell wie möglich behoben.

Die Gäste, die kurz zuvor ein Ticket für die Fahrt gekauft hatten, konnten dieses wieder zurückgeben. Das sei normal, sagt Bruch. „Nach fünf bis zehn Minuten Wartezeit wird es so gemacht, dass Fahrgäste ihr Geld zurückbekommen können.“ Dass Bruch selbst eine Probefahrt macht, bevor der erste zahlende Fahrgast in die Achterbahn einsteigt, wurde im vergangenen Jahr lobend erwähnt, als sie von der Stadt und den Schützen für ihr Engagement auf der Rheinkirmes ausgezeichnet wurde.

Fälle wie diesen bei der Alpina-Bahn gibt es auf der Kirmes immer wieder: Im vergangenen Jahr war unmittelbar nach dem Start des Fahrgeschäfts „Hangover“ die Gondel etwa 20 Meter über dem Boden stehen geblieben. Der Freifallturm war dabei voll besetzt, nach nur 30 Sekunden Fahrt wurden die Gäste wieder hinuntergebracht. Der Grund war ein Problem mit der Computertechnik. Im Vorjahr hatten sich Teile des Freifallturms gelöst und zwei Personen am Kopf getroffen. 2023 blieb auch die Achterbahn „Wilde Maus XXL“ kurzzeitig während der Fahrt stehen. Ein Mitarbeiter kletterte Augenzeugen zufolge nach oben und behob die Störung.

Die Sicherheit auf den Fahrgeschäften der Rheinkirmes wird von zwei Stellen kontrolliert. Der Tüv ist dafür verantwortlich, aufwendige Fahrgeschäfte einmal im Jahr zu prüfen und eine Genehmigung zu erteilen. Bei der Rheinkirmes schauen sich noch Kontrolleure des Düsseldorfer Bauaufsichtsamtes jedes Fahrgeschäft an, bevor es für zehn Tage laufen darf. Kern der Kontrolle ist ein Baubuch mit technischen Daten. Dann wird geschaut, ob die Attraktion stabil und gerade steht und korrekt installiert wurde.