Rheinkirmes in Düsseldorf Queere Community feiert den Pink Monday
Düsseldorf · Tausende Besucher sind am Montagabend auf die Rheinkirmes geströmt. Am Pink Monday wird traditionell gefeiert, zahlreiche Schausteller beteiligten sich auch in diesem Jahr wieder mit speziellen Events an der Veranstaltung.
(anbu, pze) Am Montag wurde es auf der Rheinkirmes wieder bunt, der Abend gehörte traditionell der queeren Community: Der Pink Monday zog wieder Zehntausende Besucher auf den Rummelplatz auf den Rheinwiesen. Sehen und gesehen werden – das Motto des Pink Monday ist Programm. Viele Schwule und Lesben tragen pink, früher kamen auch viele in aufwendigen Drag-Outfits. Viele Schausteller und Gastronomen dekorieren ihre Geschäfte mit Regenbogenflaggen. Seit 1982 gibt es das queere Treffen am Kirmes-Montag, der traditionell Zehntausende Besucher anzieht. Tagsüber treffen sich viele auf der Kirmes, abends gibt es die große Party. Im Verlauf der Jahre ist die Beliebtheit gewachsen, zahlreiche Schausteller beteiligen sich mit speziellen Events an der Veranstaltung. Der legendäre Treffpunkt am Pink Monday ist bei „Schwarzwald Christel“. Und dort wurde auch in diesem Jahr wieder gut gefeiert. Gegen halb sieben ging es dort los und eine Drag-Queen nach der nächsten heizte dem Publikum mit Playback-Versionen von bekannten Liedern ein. Die Zuschauer waren begeistert, es gab auch einige, die zum ersten Mal dort waren. Die Düsseldorferin Conny kommt seit vielen Jahren zum Pink Monday auf die Kirmes. „Das gehört fest dazu. Eine Show wie an diesem Abend hat sie dort noch nicht erlebt. Ich bin gespannt auf den Abend, das ist schon etwas anderes als sonst.“ Was ihr und vielen jedoch auffiel: Im Laufe der Jahre hat sich der Pink Monday schon verändert. Während es früher diesen Haupttreffpunkt gab, verteilen sich die Anlaufstellen mittlerweile auf mehrere andere Zelte, wo Drag-Queens auch für Stimmung sorgen. So wurde auch bei „Karin’s Kirmes Körbchen“ gefeiert. Erst zum zweiten Mal ist das Zelt auf der Rheinkirmes dabei, die KG Regenbogen feierte dort gemeinsam mit vielen Besuchern. Die Feier ging dort schon lange los, bevor die ersten Acts die Bühne betreten haben. Bis weit auf auf den Kirmesdurchweg hinaus standen zahllose Pink-Monday-Gäste bei lauter Musik, die sich zunächst irgendwo zwischen Schlager und 2000er-Pop einpendelte.