Größtes Volksfest in Düsseldorf Ein erster Rundgang über die Rheinkirmes

Düsseldorf · Die Rheinkirmes eröffnet am Freitag offiziell.  Vorab wurden einige Neuheiten präsentiert,          unter anderem geht es hoch hinaus, und                  es gibt Eis aus derShowküche.

Zwischen der Rheinkniebrücke und der Oberkasseler Brücke ist die Kirmes aufgebaut.

Foto: Anne Orthen (orth)/Anne Orthen

Dass die Rheinkirmes am Freitag wieder ihre Pforten öffnet und Millionen Besucher auf die Rheinwiesen in Oberkassel strömen, war am Mittwoch noch nicht absehbar. Bei einem ersten Rundgang über die große Festwiese gab es noch einige Fahrgeschäfte und Buden, die mitten im Aufbau waren. Teilweise waren sie am Vorabend erst angekommen, andere Schausteller waren schon weiter und feilten nur noch an den Details. Andere warteten noch auf die Abnahme des
Bauamts.

Doch egal, auf welchem Stand sich die Vorbereitungen am Mittwoch auch befanden, bis Freitag wird alles fertig sein – das versprachen jedenfalls die neuen Organisatoren Sven Gerling und Manfred Kirschenstein. Wie in jedem Jahr gibt es eine Mischung aus beliebten Attraktionen und Neuheiten, für jedes Alter und jeden Geschmack soll etwas geboten werden. Die Schausteller einiger Neuheiten haben bei dem Rundgang einen ersten Einblick
gegeben.

Überschläge

Zum ersten Mal ist das Flugkarussell „Airborne“ auf der Rheinkirmes vertreten. Am Mittwoch wurde noch fleißig aufgebaut, sobald alles steht, erwartet die Besucher dort ein Fahrgeschäft, das 65 Meter hoch ist und mit bis zu 120 Stundenkilometern fährt. Überschläge gehören ebenfalls dazu. Ungefähr vier Minuten dauert die Fahrt und wird unter zehn Euro kosten, sagt Mitarbeiter Dennis Molenveld. Inhaber Olly Ordelmann wirbt mit dem höchsten mobilen Propeller der Welt. Knapp drei Millionen Euro hat dieser gekostet. Bis zu 32 Passagiere können pro Fahrt dabei sein, damit die Sicherheit der Fahrgäste zu jeder Zeit gewährleistet ist, wird Airborne permanent überwacht.

Spaß auf fünf Ebenen

Von vier Etagen, fünf Ebenen und einer 24 mal neun Meter großen Fläche war am Mittwoch zwar noch nichts zu sehen, aber das Fun-House „Viva Cuba – Die Spaßrevolution“ verspricht etwa acht Minuten Laufspaß mit einem Wasserparcours, einer Kirchturmrutsche und einem vibrierenden Marktplatz. 2015 feierte die Familie Hartmann damit ihre Premiere auf der Rheinkirmes, jetzt sind sie zurück und hoffen, dass die Attraktion wieder so gut angenommen wird wie damals. Fünf Euro wird der Eintritt kosten, ab acht Jahren können Kinder ohne Begleitung rein. Und jeder ist willkommen: „Die älteste Person war knapp 90 Jahre alt, die schwerste wog fast 250 Kilo“, sagt Dennis Hartmann.

Fahrspaß für die Kleinsten

Kinder ab einem Jahr können bei der neuen Attraktion „Tom, der Tiger“ mitfahren. Ab sechs Jahren ist eine Fahrt ohne Begleitung eines Erwachsenen möglich. Das Kinderfahrgeschäft ist erstmals auf der Rheinkirmes vertreten, sagt Betreiber Adriano Wegener. Seine Großeltern haben einen Kinder-Autoscooter betrieben, Wegener hatte gemeinsam mit seiner Tochter die Idee für Tom den Tiger. Das Design des Fahrgeschäftes hat seine Tochter gestaltet. Eine Fahrt kostet vier Euro, das Familienticket mit vier Fahrten kostet
14 Euro.

Eis aus der Showküche

Mit „World of Dr. Icecream“ kommt das reisende Eislabor mit molekularerer Showküche zur Rheinkirmes. Sahne, Milch, Zucker und frische Früchte werden mithilfe von flüssigem Stickstoff in Sekunden auf Minus 196 Grad Celsius abgekühlt und dann serviert. In diesem Jahr kommt Marcus Nülken mit der großen Version des Eis-Standes auf die Rheinkirmes. „Wir haben uns entschlossen, uns zu vergrößern. Unser Eis wurde bisher wirklich gut angenommen.“ Den Kirmesbesuchern verspricht Nülken viel Action, die Küche ist offen, sodass sie bei allem zuschauen können.

Panorama-Blick

Damit auch die Hobbyfotografen auf der Rheinkirmes auf ihre Kosten kommen, wurden in die Kabinen im neuen „Look 360° Panorama“ gewölbte Glasfenster eingebaut: „Dann gibt es keine Spiegelung und die tolle Aussicht über die Stadt und das Kirmesgelände kann fotografiert werden“, sagt Franz Thomas Schneider, der Betreiber der Weltneuheit. Wichtig war ihm, dass der Name „Look“ Programm ist: Knapp 1,5 Meter über der Turmspitze halten die Kabinen und ermöglichen den Fahrgästen einen uneingeschränkten Blick zu allen Seiten hinaus. Sollte jemand die Höhe doch mal nicht so gut vertragen, kann über eine Gegensprechanlage in jeder Kabine jederzeit ein Signal nach unten gegeben werden.