„Wir haben gezeigt, dass wir in der zweiten Liga mithalten können“, stellt Giants-Headcoach Florian Flabb fest. „Wir haben aber auch gesehen, dass wir noch ein Erfahrungsdefizit haben. Wir sind noch nicht abgezockt genug, um die engen Spiele auf unsere Seite zu ziehen.“ Dies werde mit zunehmender Routine in der zweithöchsten nationalen Spielklasse gelingen. „Ich denke, dass wir in der zweiten Saisonhälfte ein zwei Siege mehr einfahren werden.
Problem

Im Sommer, nach dem Aufstieg, suchten die Giants in erster Linie nach jungen talentierten Spielern und fanden sie. „Wir sind eine junge Mannschaft. Da sind auch Leistungsschwankungen bei den Spielern normal. Unser Problem ist es, dass nicht immer alle ihr Potential auf dem Parkett zeigen können“, so Flabb. „Die Aufgabe des Trainerteams ist es jetzt, die Leistung auf hohem Niveau zu stabilisieren.

Vor der Partie gegen die Artland Dragons wird das Erfahrungsdefizit etwas kleiner. Der 34-jährige Andrius Mikutis steht nach sechsmonatiger Rekonvalszenz nach einer Schulterverletzung erstmals wieder im ART-Kader und feiert im Giants-Trikot seine Saisonpremiere. „Er hat in dieser Woche wieder mit dem Training mit Körperkontakt begonnen“, sagt Flabb. „Er wird jetzt nicht direkt unser Top-Scorer, aber mit seiner ganzen Routine unser Spiel steuern.“ Mikutis wird keine größeren Probleme haben, sich ins ART-Spielsystem einzufinden, er hat schon zwei Jahre das Düsseldorfer Trikot an.

Die Artland Dragons gehören zu den ganz großen Namen im deutschen Basketball, waren deutscher Vizemeister und Pokalsieger und vertraten den deutschen Basketball auch international. „Die Dragons haben viel Tradition. Ich hoffe, dass dieser Name zieht“, so Flabb. Mit 5:5 Siegen sind die Dragons auf Tabellenplatz zehn, drei Plätze vor den Düsseldorfern.

Die Zuschauer werden eine formstarke Artland-Mannschaft sehen. Besonderes Augenmerk gilt es nach Flabbs Meinung auf die drei US-Boys Malik De‘Vondre Perry, Jalen Quinn Bradley und Demetrius Ward zu legen: „Die drei erzielen die Hälfte der Dragons-Punkte.“ „Aber es gibt viele Jungs, die die Amerikaner gut freispielen. Und auch ‚Big Man‘ Marko Bacak kann für uns unangenehm werden.“ Bacak ist 2,10 Meter groß, Linkshänder, schnell und ein sehr physischer Spieler. Da kommt auf die Defensive, die zuletzt nicht gerade zu den Prunkstücken im Giants-Spiel zählte, einiges zu. „„Unser Fokus in dieser Trainingswoche lag auf der Defnsive. Dort müssen wir deutlich besser werden“, analysierte Flabb. „Zuletzt haben wir unseren Gegner Punktgewinne erlaubt, die über dem jeweiligen Durchschnittlagen.

Um mehr Zuschauer ins Castello zu locken, erhalten Schüler und Studierende 50 Prozent Rabatt aufs Ticket, wenn die Karte an der Abendkasse erstanden wird.