Verkehr Schon wieder: Rettungskräfte müssen zu Fuß zu brennendem Tanklaster laufen
Nur wenige Tage nach dem Vorfall auf der A43 bei Recklinghausen gab es wieder einen misslichen Rettungseinsatz auf einer NRW-Autobahn: Am Donnerstag musste die Polizei rund anderthalb Kilometer zu Fuß zu einem Tanklaster laufen, der auf der A31 bei Gladbeck in Flammen aufgegangen war.
Das berichtet die Feuerwehr Bottrop. Grund war erneut die fehlende Rettungsgasse. Um mit den Einsatzfahrzeugen zum Unglücksort zu gelangen, habe die Feuerwehr schlussendlich die Gegenfahrbahn benutzt.
Erst vor wenigen Tagen war es auf der A43 zu einem ähnlichen Vorfall gekommen. Hier hatte in einer Baustelle ein Auto Feuer gefangen. Weil die Spuren zu eng waren, konnte keine Rettungsgasse gebildet werden — und die Rettungskräfte mussten laufen.
Das Fehlen von Rettungsgassen bei Unfällen auf Autobahnen steht aktuell verstärkt im Fokus, nachdem in jüngerer Vergangenheit mehrfach uneinsichtige oder rücksichtslose Autofahrer Einsätze behindert hatten. So hatten nach einem schweren Unfall auf der A3 einige Autofahrer im Stau in der Rettungsgasse auf Campingstühlen Platz genommen und so ein Durchkommen der Feuerwehr verhindert. red