St.-Hubertus-Bruderschaft Oberbeberich Erster Umzug der St. Hubertus-Schützen seit über eineinhalb Jahren

Viersen · (off) Die St.-Hubertus-Bruderschaft Oberbeberich hat pandemiegerecht drei Tage lang ihre Schützentage abgehalten. Erstmals seit über eineinhalb Jahren zogen in Viersen und Umgebung Schützen mit klingendem Spiel durch die Straßen und ließen das Schützenbrauchtum wieder sichtbar werden.

Erstmals seit langem waren in Viersen und Umgebung Schützen mit klingendem Spiel unterwegs.

Foto: Hubertus Bruderschaft Oberbeberich

Die Hubertus-Schützen hatten bei der Suche nach einem Veranstaltungsort großes Glück. Mit den Eheleuten Peter und Lisa Mertens hat die Bruderschaft zwei Mitglieder in ihren Reihen, die ohne großes Zögern ihren landwirtschaftlichen Betrieb mitten in Oberbeberich mit großzügigen Außenflächen und einer Halle zur Verfügung stellten. „Lisa und Peter in unserer Mitte zu haben, ist ein riesiger Gewinn und das Anwesen zentral im Ort erleichterte die Planung ungemein“, sagt Hubertus-Präsident Hans-Willi Pergens.

Zum Auftakt direkt
der Umzug durch den Ort

Den Auftakt der Schützentage bildete ein erster Umzug der Bruderschaft durch Oberbeberich. Endlich ertönte wieder klingendes Spiel, endlich wieder Gemeinschaft und eine dankbare Anwohnerschaft, die sich vor ihren jeweiligen Häusern am Straßenrand einfand. Dem Umzug folgte die Proklamation der neuen Majestäten. Nachdem Dominik Hendriks im September 2019 den Königsvogelschuss für sich entschied und alle Feierlichkeiten im Vorjahr ausfielen, musste er bis jetzt warten, ehe er das ehrwürdige Schützensilber erhielt. Er hofft nun auf das kommende Jahr, um dann unter hoffentlich ganz normalen Bedingungen sein Schützen- und Heimatfest zu feiern.

Dagegen entschieden sich die Jugendmajestäten, Prinzessin Caro Funken und Schülerprinz Christoph Ingerfeld, die Schützentage als Höhepunkt ihrer Regentschaft anzusehen, weil sie im kommenden Jahr entweder in die nächste Altersstufe aufrücken oder altersbedingt aus der Schützenjugend ausscheiden. Mit der Musik des Viersener Tambour-Corps klang der erste Tag auf dem Mertenshof aus. Tags darauf beim zweiten Umzug sorgten der Musikverein Herongen und das Bundesschützen-Tambourscorps „Mit vereinten Kräften“ Wickrath für den richtigen Marschierschritt. Bei der Kranzniederlegung am Ehrenmal hielt Hans-Willi Pergens eine bewegende Ansprache.

Der letzte Schützentag begann mit einem Gottesdienst auf dem Veranstaltungsgelände. Unter dem Motto „Mut zum Aufbruch“ feierte die Bruderschaft gemeinsam mit Pfarrer Klaus Grafe den vom Oberbebericher Liturgiekreis gestalteten Gottesdienst. Er war gestaltet mit eigens entworfenen Textbeiträgen von Kerstin Gormanns, Eva Tschöp und Dominic Hollenbenders sowie mit ausgewählten Liedern.

Nach dem Gottesdienst machte sich die Oberbebericher Bruderschaft auf zum kurzen Umzug durch die Sektion mit Vorbeimarsch an den Majestäten und Ehrengästen an der Bockerter Straße, darunter auch der stellvertretende Bundesschützenmeister Wolfgang Genenger und Ortsbürgermeister Hans-Willy Bouren.

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