Schwelgen in den großen Sportmomenten

Der Sieg bei der Fußball-WM 1954, Steffi Grafs Golden Slam im Tennis 1988 oder der große Sieg von Boxer Max Schmeling 1936 gegen Joe Louis. Keine Frage, dass diese drei in die Kategorie „Deutschlands größte Sportmomente“ gehören.

Buchcover

Foto: wz/nn

Autor Ulrich Kühne-Hellmessen sind noch fast 40 weitere eingefallen, die er im gleichnamigen Buch zusammengefasst hat.

Der Titel und auch die Bilder auf dem Buchdeckel verleiten gleich zum schwelgen. Bevor man die erste Seite aufschlägt, kann man so im Kopf eine Liste anfertigen, welche besonderen Momente man nun erwartet. So viel sei gesagt: Die meisten wird man vermutlich auf den folgenden 192 wiederfinden. Aus allen möglichen Sportarten sind auf jeweils vier Seiten Momente aufgeführt, immer aufgehängt an einer Person. Was bei Boris Beckers Wimbledonsieg 1985 oder dem Weltrekord von Franziska van Almsick 1994 kein Problem ist, ist bei einer Mannschaftssportart eine andere Sache.

So wählt Kühne-Hellmessen immer den prägenden Akteur aus, was in der Regel auch gut gelingt. Ob dann zum Beispiel der sensationelle Sieg der deutschen Basketballer bei der EM 1993 durchs Raster gefallen ist, weil es keinen prägenden Akteur gab, ist unklar. Neben vielen Bildern in teils etwas biederer Aufmachung gibt es auf den Seiten eine Biografiebox zum Protagonisten.

Deutschlands größte Sportmomente, Ulrich Kühne-Hellmessen, Verlag Die Werkstatt, 192 Seiten, 29,90 Euro.