Landgericht Detmold Sogenannter Axtmörder von Kalletal legt Geständnis ab

Detmold · Der sogenannte Axtmörder von Kalletal hat vor dem Landgericht Detmold ein Geständnis abgelegt. Der 37-Jährige schilderte in einer Erklärung die Tötung der schlafenden Opfer.

Johannes Salmen (r), der Verteidiger des Angeklagten, sitzt neben seinem Mandanten in einem Saal vom Landgericht. Ein 36-Jähriger muss sich wegen Mordes und Vergewaltigung verantworten.

Foto: dpa/Friso Gentsch

Der sogenannte Axtmörder von Kalletal hat vor dem Landgericht Detmold ein Geständnis abgelegt. In einer von seinem Anwalt am Montag vorgelesenen Erklärung schilderte der heute 37-Jährige zum Prozessauftakt die Tat vom 18. Juni 2022, bei der er aus Eifersucht den neuen Freund seiner ehemaligen Freundin mit einem Axthieb in die Schläfe im Schlaf getötet habe. Das Opfer stammte aus Niedersachsen.

Die ebenfalls angeklagte Vergewaltigung seiner Ex-Freundin bestreitet er. Der Sex mit der Frau nach der Tat in einer Wohnung in Kalletal im Nordosten von Nordrhein-Westfalen sei einvernehmlich gewesen. Beide hatten sich vor dem Krieg in der Ukraine kennengelernt.

Nach der Tat folgte eine wochenlange Fahndung und Flucht des Angeklagten in Richtung Polen. Der 37-Jährige hatte wegen einer vergleichbaren Tat mit einer Axt vor rund zehn Jahren eine Haftstrafe in der Ukraine abgesessen. Das Landgericht will Anfang Februar voraussichtlich ein Urteil verkünden.

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(dpa)