600 Tonnen Streusalz gegen Schnee und Eis

Die Stadt sieht sich für den Winter gut gewappnet.

Sprockhövel. Es waren nur wenige weiße Flocken, die am Montag vom Himmel fielen. Doch bei vielen Sprockhövelern weckten sie die Erinnerung an die Schneemengen des letzten Jahres. Damit es auch in diesem Jahr bei Schnee und Eis möglichst keine Unfälle und Verkehrsbehinderungen gibt, hat die Stadt vorgesorgt: „Wir haben 600 Tonnen Streusalz eingelagert. Mehr ist aus Platzgründen nicht möglich“, sagt Ulrich Höhmann vom Tiefbauamt. „Das enstpricht der gleichen Menge wie im Vorjahr. Damals sind wir sparsam mit dem Salz umgegangen und sind mit der Menge gut ausgekommen.“

Auf ein seit Jahren bewährtes Konzept setzt die Stadt auch bei den Räumfahrzeugen. Höhmann: „Wir haben vier große Räumfahrzeuge, alle mit Pflug und Streuer, die für je einen Bezirk zuständig sind.“ Geräumt werden die Straßen nach Verkehrswichtigkeit. „Innerhalb der geschlossenen Ortschaft gehören auch alle Bundes-, Landes- und Kreisstraßen zu unseren Einsatzgebieten“, erklärt Höhmann. Dort, wo die großen Fahrzeuge nicht hinkommen, kann ein kleinerer Wagen eingesetzt werden. Zudem gebe es weitere Fahrzeuge für die Fußkolonnen, mit denen das Streusalz transportiert werden kann.

Neben der Stadt sind auch die Bürger gefragt: „In der Zeit von November bis März muss bei Schnee und Eis vor jedem Anwesen der Gehweg geräumt werden“, heißt es in einer Mitteilung der Stadt. Konkret bedeutet das: Von 7 bis 20 Uhr müssen gefallener Schnee und entstandene Glätte unverzüglich nach dem Ende des Schneefalls bzw. nach dem Entstehen der Glätte beseitigt werden. Gehwege müssen in einer Breite von 1,50 Metern entlang des Grundstücks geräumt werden, ist kein Gehweg vorhanden — etwa in einer verkehrsberuhigten Zone — ist der Fahrbahnrand ebenfalls auf einer Breite von 1,50 Metern freizuhalten. Dort, wo sich Bushaltestellen oder Schulbus-Stationen befinden, müssen Zugänge zum Wartehäuschen und den Einstiegen in die Busse von Schnee befreit sein.

Die Stadt weist darauf hin, dass es vorkommen kann, dass die Räumfahrzeuge mitunter Schnee vor die Grundstückseinfahrten schieben. Dies sei anders nicht möglich, da der Schnee nur am Straßenrand gelagert werden kann und die Räumschilder der Fahrzeuge nicht für jede Einfahrt verstellt werden können.

Die Nutzung von Salz ist nur in witterungsbedingten Ausnahmefällen und zur Beseitigung von Gefahrenstellen erlaubt. Stattdessen sollten Bürger lieber auf abstumpfende Materialien wie Splitt zurückgreifen.