Neubau Aldi-Markt in Sprockhövel soll im August fertig sein
Sprockhövel · Als Hingucker bekommt die Kita im Obergeschoss eine Rutsche zum angrenzenden Radweg. Der Markt soll ohne fossile Brennstoffe beheizt werden.
Der Neubau des Aldi-Marktes an der Bahnhofstraße 7 in Sprockhövel befindet sich im Zeitplan. Ende August 2021 soll er seine Pforten öffnen. Vergangene Woche hat bereits der Abbruch des alten Gebäudes begonnen.
„Der Fokus unserer neuen Märkte liegt vor allem auf einer hellen und freundlichen Einkaufsatmosphäre mit mehr Platz und breiteren Gängen“, erklärte Unternehmenssprecher Axel vom Schemm. So können künftig zwei Einkaufswagen im selben Gang einfacher aneinander vorbeifahren.
„Zudem bieten wir ein vergrößertes Angebot an frischem Obst, Gemüse, Fleisch, Fisch und Backwaren“, sagte er. Die Backwarenauslage wird vergrößert und künftig mit einem rückgelagerten Backraum versehen, sodass die Mitarbeiter die Regale von der Rückseite befüllen können.
Filiale wird ohne fossile Brennstoffe auskommen
Energetisch soll das Gebäude modern aufgestellt sein, mit einer Photovoltaikanlage auf dem Dach und einer Wärmerückgewinnungsanlage, die den Supermarkt beheizen kann, erklärte vom Schemm. Die Filiale soll so ohne fossile Brennstoffe auskommen.
Die Kita im Obergeschoss erhält eine Kinderrutsche zum angrenzenden Radweg – „sicherlich ein Hingucker für Passanten und ein großer Spaß für die Kinder“, sagte der Unternehmenssprecher.
Aldi-Markt wächst auf 1200 Quadratmeter
Der Markt, der abgerissen wird, hat derzeit eine Fläche von knapp 800 Quadratmetern. Der neue soll auf 1200 Quadratmeter Verkaufsfläche anwachsen.
Die Sprockhöveler seien dem Bauvorhaben gegenüber offen eingestellt, sagte Susanne Görner, Fachbereichsleiterin für Bauen und Wohnen. Bedenken wurden im Beteiligungsverfahren der Bürger nicht erhoben. Ebenso seien alle Fachabteilungen angehört worden. Mit einem erhöhten Verkehrsaufkommen aufgrund des neuen Marktes rechne man in der Verwaltung nicht.
Der neue Supermarkt werde den Bedürfnissen vor allem älterer Menschen gerecht aufgrund der größeren Barrierefreiheit, so Görner. „Man passt sich der Marktsituation an“, sagte die Fachbereichsleiterin. Ferner werde das Gebäude energetisch auf den neuesten Stand gebracht, was auch hinsichtlich des Klimaschutzes von Vorteil sei.
Sprockhöveler Stadtrat ändert den Bebauungsplan
In der öffentlichen Ratssitzung am Donnerstag, 21. Januar, um 17.30 Uhr in der Glückaufhalle, wird der Sprockhöveler Rat den Bebauungsplan Nummer 60 „Südliche Hauptstraße/Bahnhofstraße“ ändern. Dieser muss aufgestellt werden, um Baurecht zu schaffen.
Da der großflächige Einzelhandel nur in Sondergebieten zulässig ist und der Bebauungsplan in der zurzeit gültigen Fassung ein eingeschränktes Gewerbegebiet auf der genannten Fläche festsetzt, ist ein Änderungsverfahren nötig.
Netto-Filiale peilt Vergrößerung auf 1000 Quadratmeter Verkaufsfläche an
Ebenso wird auf der gegenüberliegenden Seite der Bebauungsplan für die Netto-Filiale geändert (Bahnhofstraße 8), sodass auch dieser Markt die Möglichkeit hat, sich zu vergrößern. In Planung sei hier eine mögliche Erweiterung der Verkaufsfläche auf 1000 Quadratmeter.
Jedoch könne man aufgrund des frühen Planungsstatus keine weiteren Informationen mitteilen, so Christina Stylianou von der Netto-Unternehmenskommunikation.