Ansturm im Sprockhöveler Freibad: 5000 Badegäste in drei Tagen

Der Förderverein hat für die Zukunft viele Ideen.

Niedersprockhövel. 2168 Badegäste — da öffneten die Kassiererinnen des Freibads Sprockhövel am Sonntag spontan den Seiteneingang, um Warteschlangen zu vermeiden. Insgesamt 6069 Besucher verzeichnet die Statistik nach Auskunft des Freibads seit vergangenem Freitag — 4953 von Sonntag bis Dienstag. Dabei war der Samstag mit nur 142 Gästen sogar noch ein Ausrutscher, und am Dienstag musste das Bad wegen eines Gewitters vorzeitig geschlossen werden.

Selbst wenn es immer mal wieder Diskussionen gibt und auch die Finanzierung einen Kraftakt erfordert, erfreut sich das Bad augenscheinlich großer Beliebtheit. Dazu trägt auch der Förderverein bei, der sich auf vielen Gebieten Gedanken über die Zukunft macht. So beschäftigte sich die jüngste öffentliche Vorstandssitzung unter anderem noch einmal mit Realisierungsmöglichkeiten für einen „Vereinsmontag“, für den hohe Anforderungen an Bade- und Betriebsaufsicht zu überwinden sind.

Wie der neue Vereinsvorsitzende Marcel Beckers berichtet, wird sichtbarer Erfolg der Aktivitäten demnächst die Anschaffung von sponsorenfinanzierten Sonnenschirmen und damit die Erfüllung eines häufig geäußerten Wunsches der Badegäste sein.

Außerdem will der Verein die Debatte über die Anschaffung eines Kassenautomaten mit einer Befragung der Besucher bereichern und berät auch bereits über ergänzende Aktivitäten nach der Anschaffung.

Die Pläne des Vereins reichen bereits bis ins nächste Jahr. So gibt es Überlegungen, auch in Sprockhövel ein 24-Stunden-Schwimmen auf die Beine zu stellen, und es soll schon frühzeitig ein Veranstaltungsplan für die gesamte Saison erarbeitet werden.

In der letzten Sitzung des Betriebsausschusses legte die ZGS den Jahresbericht für die Saison 2012 vor. Danach haben 32 988 Gäste das Bad besucht, genau 9406 mehr als im Jahr davor. Die Einnahmen stiegen dadurch um rund 25476 Euro von 52514,60 Euro im Jahr 2011 auf 77 990,90 Euro. Dazu kamen 15 000 Euro Instandhaltungszuschuss des Fördervereins. Personal-, Sach- und Betriebskosten summierten sich auf 248 796 Euro, so dass die Bilanz für 2012 einen Fehlbetrag von 155 805,10 Euro ausweist.

Für Wartungs- und Reparaturarbeiten fielen 15 663 Euro an.