Hof Hegenberg: Maritimer Frühschoppen für die Krebshilfe
Große Resonanz auf das Fest auf Hof Hegenberg.
Niedersprockhövel. Statt Möwen schießen Schwalben durch den strahlend blauen Himmel über dem Maritimen Frühschoppen auf Hof Hegenberg. Sonnenschirme schützen den Shantychor und die Gäste, die an den Tischen Platz genommen haben. Proviant ist reichlich an Bord: Die Gospelsisters haben Kuchen gebacken, das Restaurant Sirtaki und die Landmetzgerei Berger Hof sorgen für das Herzhafte, und der Schalke-Fanclub Blau-Weiß Bossel hat den Bierausschank übernommen.
Der Shantychor unterstützt die leichte Brise mit „Wir lieben die Stürme, die brausenden Wogen“. Vor allem die Kinder schauen gern bei Ludwig vorbei — das Kälbchen ist am Morgen geboren.
Von einem Ehepaar aus Hattingen ist zu hören: „Wir haben einen Sonntagsausflug hierher gemacht. Es ist schön, man sitzt gemütlich.“ Eine andere Frau, die auf der gegenüber liegenden Seite des Hofes auf einer Bank sitzt, erzählt: „Früher habe ich in der Nähe gewohnt. Da haben wir hier Kartoffeln aufgelesen.“ Ihr Mann ergänzt: „Man kennt ganz viele, die man hier trift. Und das Ganze ist ja auch für einen guten Zweck.“
Veranstalter ist die Krebshilfe Sprockhövel/Hattingen. Und während Hans Willi Bente, sowohl Vereinsmitglied als auch Mitglied im Shantychor, mit einer Sammelbüchse herumgeht, erzählt der Vorsitzende der Krebshilfe, Udo Andr Schäfer, von der Arbeit der Organisation. „Wir vermitteln psychoonkologische Betreuung, und wir helfen, wenn sich Betroffene keine Hilfe leisten können.“
Es ist noch ein bisschen heißer geworden, der Stimmung auf Hof Hegenberg tut das aber keinen Abbruch. Am Hofladen, auf den eine Holzkuh mit dem Schild „Kuhten Tag!“ aufmerksam macht, herrscht reger Betrieb. Beim Gyros hat sich eine Schlange gebildet, das Bier fließt. Der Erlös des Frühschoppens kommt der Arbeit der Krebshilfe zugute. Und alles, was verkauft wird, ist gespendet.