Arbeitsmarkt zeigt sich im Februar stabil
Die Quote sinkt im Bezirk auf 7,5 Prozent.
Ennepe-Ruhr. Im Ennepe-Ruhr-Kreis ist die Zahl der Arbeitslosen im Februar geringfügig um 16 auf 14959 zurückgegangen (Quote: 8,8 Prozent), im Bezirk Gevelsberg/Sprockhövel sogar etwas deutlicher um 36 auf 2241. Dort sank die Erwerbslosenquote um 0,2 Punkte auf 7,5Prozent.
"Der befürchtete große Einbruch auf dem Arbeitsmarkt blieb im Februar aus, besondere Krisenauswirkungen sind nicht auszumachen", kommentierte das Dietmar Thönnes, Geschäftsführer der Agentur für Arbeit in Hagen. Vor einem Jahr - mitten in der Krise - habe die Arbeitslosigkeit noch deutlich angezogen, nun registriere man, mit Ausnahme von 2009, den niedrigsten Februar-Stand seit acht Jahren.
Allerdings bleibt die Nachfrage nach Arbeitskräften weiter schwach. 802 Stellen wurden neu gemeldet, gerade ein Viertel mehr als im besonders schwachen Januar. Aktuell gibt es im Ennepe-Ruhr-Kreis und in Hagen 1836 offene Stellen, sogar 0,4 Prozent weniger als vor einem Jahr. Auch die Kurzarbeit ist wieder angestiegen. Nachdem sie häufig bereits monatelange Kurzarbeit gefahren haben, gebe es inzwischen vereinzelt von Betrieben erste Hinweise auf Personalabbau.
Insgesamt, so Thönnes, sei die schwache Entwicklung im Februar aber saisontypisch, gerade in witterungsabhängigen Außenberufen. Die positive Entwicklung der Zahlen im Ennepe-Ruhr-Kreis sei vor allem ein Effekt aus dem Bereich Hartz IV.
Während die Kurzzeitarbeitslosigkeit um 2,7 Prozent leicht anstieg, wurde das durch den Rückgang in der Grundsicherung mehr als ausgeglichen. Zuzuschreiben ist das der Fortsetzung von Bildungsmaßnahmen für erwerbsfähige Hilfsbedürftige, insbesondere Jugendliche, die im Januar ausgelaufen waren. Sie laufen nach einer Neuausschreibung wieder neu an.