Mehrgenerationenhaus Ausschüsse stimmen für Grundstücksverkauf

Sprockhövel · Am Feuerwehrgerätehaus ist ein Mehrgenerationenhaus geplant. Jetzt stimmten die Ausschüsse für den Grundstücksverkauf.

Für das geplante Mehrgenerationenhaus an der Hauptstraße soll ein Investor gefunden werden.

Foto: ANNA SCHWARTZ

Auf dem Grundstück des ehemaligen Gerätehauses der Freiwilligen Feuerwehr in Niedersprockhövel soll ein Mehrgenerationenhaus entstehen. In den politischen Gremien gab es Diskussionen über die Umsetzung. Sowohl im Betriebs- als auch im Ausschuss für Senioren und Demografie stimmte eine Mehrheit am Montag dem Antrag der CDU zu, das Grundstück zu verkaufen und einen Investor für das Projekt zu suchen. Die Idee der SPD, das Grundstück in städtischem Besitz zu halten, konnte sich nicht durchsetzen. 

„Es ist unumstritten, dass ein Mehrgenerationenhaus in den Ortskern gehört“, sagt Thomas Schmitz, Fraktionsvorsitzender von Bündnis 90/ Die Grünen. „Wir sehen es aber kritisch, dass die Zentrale Gebäudebewirtschaftung die Wohnungen bauen soll. Das ist nicht ihre Aufgabe.“ Deshalb soll ein Investor für das Mehrgenerationenhaus gesucht werden. Gegebenenfalls habe die Wohnungsbaugesellschaft EN Wohnen Interesse an dem Projekt, so Schmitz.  

Idee der SPD
ist gescheitert

Um sicherzustellen, dass die Grundidee eines Mehrgenerationenhauses erhalten bleibt, hat die SPD einen Antrag in den Ausschuss für Senioren und Demografie eingebracht. „Es ist ein soziales Projekt, das von den Bewohnern lebt. Das Haus ist quasi nur die Hülle“, sagt der Fraktionsvorsitzende Wolfram Junge.

In dem Antrag ist etwa aufgeführt, dass der Wohnraum zu bezahlbaren Mieten vermietet werden soll und dass die Mieter bei einem Mieterwechsel entscheiden, wer einzieht.

Außerdem soll die Projektgruppe „Mehrgenerationenhaus“ nach dem Willen der SPD die Möglichkeit erhalten, eigene Vorschläge über die Anzahl und Größen der Wohneinheiten und „Wünsche im Rahmen bautechnischer, wirtschaftlicher und ökologischer Belange“ einbringen können.