Die Salzreserven gehen aus
Sprockhövel. An einen regelmäßigen Streudienst ist derzeit nicht zu denken. „Nur noch ein paar Krümel Salz sind übrig“, sagt Willi Schäfers, Leiter des Tiefbauamtes. Neues Material ist bestellt, doch der Landesbetrieb Straßen NRW kann nicht liefern — auch deren Vorräte sind knapp geworden.
Selbst die Straßenmeisterei Schwelm sitzt nur noch auf einem Restkontingent.
Es geht um Prioritäten, für wen jetzt Salz zur Verfügung gestellt wird. „Aber es kann doch nicht sein, dass sich Straßen NRW ’rausnimmt, darüber zu befinden, welche Straßen wichtig sind und welche nicht“, ärgert sich Schäfer. In Sprockhövel wird das restliche Salz nun mit Lava-Granulat „gestreckt“. Gestreut werden kann nur noch an Brennpunkten wie Hauptverkehrsstraßen — bei 250 Kilometern Straße insgesamt im Stadtgebiet. est