Europawahl Kreis veröffentlicht Prognosen zur Europawahl im Internet

EN-Kreis. · Direkt nach Schließung der Wahllokale gibt es Zwischenstände.

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Am Sonntag, 26. Mai, sind im Ennepe-Ruhr-Kreis rund 252 000 Wähler zur Wahl des neuen, neunten Europäischen Parlaments aufgerufen. Insgesamt dürfen in den 28 EU-Mitgliedsstaaten rund 400  Millionen Wahlberechtigte ihre Stimme abgeben.

Direkt nachdem die Wahllokale in den neun Städten des Ennepe-Ruhr-Kreises am Wahlsonntag um 18 Uhr geschlossen sind, wird die Kreisverwaltung auf ihrer Internetseite (www.en-kreis.de) sowie mit der App „Votemanager“, die kostenfrei für Apple und Android-Geräte verfügbar ist, über Zwischen- und Endstände der Stimmenauszählungen informieren. Neben dem Ergebnis für den Ennepe-Ruhr-Kreis sind auch die Resultate aus Breckerfeld, Ennepetal, Gevelsberg, Hattingen, Herdecke, Schwelm, Sprockhövel, Wetter und Witten abrufbar.

Die Türen des Kreishauses werden wie bereits bei den Europawahlen 2014 auch in diesem Jahr geschlossen bleiben. Als Grund nennt die Kreisverwaltung das sehr geringe Interesse der Bürger, den Wahlausgang live vor Ort zu verfolgen. „Aufwand und Resonanz standen hier in keinem Verhältnis“, heißt es.

Kreisweit werden mehr als 2260 Wahlhelfer in 285 Wahlbezirken festhalten, hinter welchen Namen der 40 Parteien, die aus Nordrhein-Westfalen in das Parlament einziehen wollen, die Bürger ihr Kreuz gemacht haben. 2014 hatte dies gut jeder zweite Wahlberechtigte aus dem Ennepe-Ruhr-Kreis gemacht. In diesem Jahr ist aber wohl nicht mit einer Beteiligung von 52,3 Prozent zu rechnen. Da parallel anders als vor fünf Jahren keine Kommunalwahlen stattfinden, gilt eher eine Beteiligung von knapp über 40 Prozent als Richtschnur. So jedenfalls die Erfahrungen aus den europäischen Urnengängen 2004 und 2009.

Die 132 249 gültigen Stimmen verteilten sich 2014 wie folgt: SPD 39 Prozent/51 567 Stimmen, CDU 28,3/37 469, Bündnis90/Die Grünen 10,7/14 202, AfD 5,9/7 832, Die Linke 5,3/6 966, FDP 3,8/5068, Sonstige 6,9/9145.