Europawahl Landrat des EN-Kreises hofft auf hohe Beteiligung bei EU-Wahl
EN-Kreis · Zwischen- und Endstände können online verfolgt werden
Am Sonntag, 9. Juni, sind im Ennepe-Ruhr-Kreis rund 251 000 Wählerinnen und Wähler zur Wahl des zehnten Europäischen Parlaments aufgerufen. Knapp 4700 gehen als 16- und 17-Jährige erstmals in ein Wahlbüro. Jeder Wahlberechtigte hat eine Stimme und vergibt diese an eine der 34 Parteien und sonstigen politischen Vereinigungen, die auf dem rund 80 Zentimeter langen Stimmzettel zu finden sind.
Unmittelbar nachdem die Wahllokale in den neun Städten des Ennepe-Ruhr-Kreises am Wahlsonntag um 18 Uhr geschlossen sein werden, wird die Kreisverwaltung auf ihrer Internetseite (www.en-kreis.de) über Zwischen- und Endstände der Stimmenauszählungen informieren. Neben dem Ergebnis für den Ennepe-Ruhr-Kreis sind auf diesem Weg auch die Resultate unter anderem aus Schwelm und Sprockhövel abrufbar.
Die Türen des Kreishauses werden wie bereits bei den letzten Europawahlen geschlossen bleiben. Als Grund nennt die Kreisverwaltung das sehr geringe Interesse der Bürger, den Wahlausgang live vor Ort zu verfolgen. Kreisweit werden mehr als 2200 Wahlhelfer in 305 Wahlbezirken festhalten, hinter welchen Namen der 34 Parteien, die aus Nordrhein-Westfalen in das Parlament einziehen wollen, die Bürger ihr Kreuz gemacht haben. 2019 hatte die Wahlbeteiligung bei 62,1 Prozent gelegen.
„Sechs von zehn Bürgerinnen und Bürgern haben vor fünf Jahren ihr demokratisches Wahlrecht genutzt. Dies war für eine Europawahl eine vergleichsweise hohe Quote. Es wäre sehr erfreulich, wenn die Wahl 2024 hier anknüpfen würde. Es ist schließlich in unser aller Interesse, die wichtigen Werte und zahlreichen Errungenschaften, für die Europa steht, zu stärken und zu erhalten. Hierbei denke ich beispielsweise an Freiheit und Frieden, Sicherheit und Wohlstand sowie Einheit in Vielfalt und ein Miteinander der Menschen“, wirbt Landrat Olaf Schade für die Stimmabgabe.
2019 verteilten sich die 155 114 gültigen Stimmen wie folgt: Bündnis 90/Die Grünen 36 561 Stimmen/23,6 Prozent, CDU 35 800 /23,1, SPD 35 666 Stimmen/23,0, AfD 14 231/9,2, FDP 10 042/6,5, Die Linke 6316/4,1, Sonstige 16 498/10,5. Mit einem Plus von fast 13 Prozentpunkten war Bündnis 90/Die Grünen seinerzeit der Wahlgewinner, größter Verlierer im Vergleich zur Europawahl 2014 war die SPD mit einem Minus von 16 Prozentpunkten.