Freibad-Eintrittspreise: Kein „Vereinsmontag“

Im Betriebsausschuss erteilte ZGS-Leiter Ralph Holtze der Idee eine Absage.

Sprockhövel. Eine kurze Sitzungspause war am Montag bei der Betriebsausschusssitzung notwendig, um über die Vorstellungen des Ausschusses für Kultur, Sport und Freizeit sowie über die Anträge von Bündnis 90/Die Grünen und der SPD-Fraktion betreffend der Freibad-Eintrittspreise überein zu kommen. Zu Beginn 2012 war die Gebührenstruktur für Eintrittskarten überarbeitet worden, um der Kostenentwicklung des Freibades entgegen zu wirken.

Der Arbeitskreis Freizeit/Sport, der sich in seiner Sitzung am 9. Januar 2013 für die Beibehaltung der gültigen Gebührenordnung aussprach, sah die Kostenentwicklung durch die vorgenommenen Preiserhöhungen und die Einführung der 30er-Karte durchaus positiv — im Gegensatz zu den Grünen, die einen drastischen Einbruch der Saisonkarten feststellten und die neu eingeführte 30er-Karte als Misserfolg werteten. Neben dem Antrag der SPD-Fraktion auf Überarbeitung der Entgeltordnung warfen die SPD-Vertreter auch den Montag in den Ring, an dem das Bad bisher geschlossen war und der etwa für hiesige Vereine nutzbar gemacht werden soll, was im Ausschuss kontrovers diskutiert wurde.

Ralph Holtze, Leiter der Zentralen Gebäudebewirtschaftung (ZGS), sieht für den „Montag für Vereine“ keine Möglichkeit. Zwar könne die Wasseraufsicht an Dritte, etwa Rettungsschwimmer, übertragen werden, nicht jedoch die Betriebsaufsicht. Die bleibe beim Freibadbetreiber, mithin der ZGS, die Fachkräfte, also Schwimmmeister oder Bäderfachkräfte, stellen müsse, so Holtze. Da auch Schwimmmeister einen freien Tag in der Woche haben müssen, sei der Montag kein Thema.

Helmut Hüppop, Vorsitzender des Ausschusses für kommunale Sportpolitik, Sportstätten und Sonderausgaben, kündigte an, sich in dieser Angelegenheit vom Westdeutschen Schwimmverband beraten lassen zu wollen. Bei den Eintrittspreisen für 2013 wurde ein gemeinsamer Antrag aller Parteivertreter verabschiedet. Die wichtigsten Preise: Normale Saisonkarten kosten in der Saison 2013 140 Euro, ermäßigt 80 Euro (Ehrenamtskarteninhalber) und 70 Euro für Fünf- bis 17-Jährige, 18- bis 26-Jährige und Personen, die Bundesfreiwilligendienst oder ein freiwilliges Jahr leisten. Die Gesundheitskarte 65+ ist für 100 Euro erhältlich, Zehner- und 30er-Karten bleiben unverändert.