Freibad: Warum war Pfingstmontag zu?
Bürger und Politiker wünschen sich Ausnahmen für die Montagsschließung.
Sprockhövel. Weil bisher keine Aushilfskräfte für die beiden städtischen Schwimmmeister gefunden wurden, ist das Freibad an der Bleichwiese seit Saisonbeginn montags geschlossen. "Ansonsten wäre es nicht möglich, den Schwimmmeistern den ihnen arbeitsrechtlich zustehenden freien Tag alle zehn Tage zu gewähren", begründet das Ralph Holtze, Leiter der städtischen Gebäudebewirtschaftung.
"Warum musste aber auch der Pfingstmontag zu bleiben, im ansonsten verregneten Mai hätte es doch genügend Gelegenheit gegeben, freie Tage abzufeiern", hakte jetzt Walter Vielmetter (SPD) im Ausschuss für Kultur, Sport und Freizeit nach.
Von vielen verärgerten Bürgern sei er darauf angesprochen worden. "Wenn wir einfach einen anderen Tag zumachen, dann stehen wieder Leute vor verschlossener Tür", antwortete Holtze und zeigte keine Bereitschaft, die strenge Regelung im Einzelfall vielleicht etwas aufzuweichen.
Holtze: "So kann sich jeder darauf einstellen, dass montags zu ist. Außerdem können wir froh sein, dass wir das Bad überhaupt öffnen konnten", sagte er und erinnerte an die Duldung der Bezirksregierung für die Einstellung von Rettungsschwimmern auf Honorarbasis. Ohne die sei es beispielsweise am vergangenen langen Wochenende nicht möglich gewesen gut 3.000 Besucher im Bad zu haben.
Eine Antwort, die nicht alle im Ausschuss befriedigte vor allem im Hinblick auf die bevorstehenden Sommerferien. "Es kann nicht sein, dass wir Kindern dann nicht die Gelegenheit bieten, auch montags schwimmen zu gehen", sagte Udo Unterieser (SPD).