Gruppe Schnick-Schnack spielt „Arsen und Spitzenhäubchen“
Evangelische Theatergruppe präsentiert die bekannte Krimikomödie.
Niedersprockhövel. „Wir freuen uns darauf, Sie zu einem Abend mit schwarzem Humor begrüßen zu dürfen“, heißt es auf der Internetseite der Theatergruppe Schnick-Schnack wenige Tage vor der Premiere des Stücks „Arsen und Spitzenhäubchen“, die am kommenden Samstag — vor ausverkauftem Haus — über die Bühne gehen wird.
Das Stück ist Teil einer Serie von drei Produktionen, zu der noch das Weihnachtsstück „Wo geht es hier zum Stall?“ und ein Familienstück im Januar gehören.
Unter der Regie von Thomas Schwoerer-Böhning, Antje Mülders und Perdita Priwall bringen die Theaterleute eine verkürzte Theaterversion des Stückes „Arsen und Spitzenhäubchen“ von Helge Seidel auf die Bühne.
Erzählt wird hier die Geschichte der beiden liebenswerten und hilfsbereiten alten Damen Abby (Anja Jensen) und Martha Brewster (Anette Hegenberg). Wie alle ist auch ihr Neffe Mortimer (Reiner Zabel), ein Theaterkritiker, davon überzeugt, dass die Damen niemandem ein Haar krümmen könnten. Als er eines Tages die beiden Tanten besucht, macht er aber eine mörderische Entdeckung: Er findet eine Leiche.
Haben die beiden alten Damen etwa ihre Finger im Spiel oder ist es die geisteskranke Nichte Teddy (Ute Dessel), die dafür verantwortlich ist?
Und dann noch das: Mitten in die große Aufregungen hinein platzt der langjährig verschollene Bruder Jonathan Brewster (Meikel Gerhartz) mit seinem Komplizen Dr. Einstein (Volker Priemer). Jonathan, inzwischen ein gesuchter Schwerverbrecher, der auch noch einen Toten im Gepäck hat, stiftet seinerseits Unruhe und Verwirrung und trägt dazu bei, die ohnehin komplizierte Situation komplett eskalieren zu lassen.
Am Rande der Aufführungen werden die Theaterleute wieder um Spenden für die Kindernothilfe bitten. „In diesem Jahr unterstützen wir ein Theaterprojekt der Gruppe ,Youth for Christ’ Südafrika, welches in den Schulen der Townships über HIV und andere Krankheiten aufklärt“, beschreibt Pressesprecherin Christine Niephaus das Engagement.
Die Theatergruppe Schnick-Schnack hat ihre Heimat in der Evangelischen Gemeinde Sprockhövel. Nach der Gründung im Jahr 2001 begannen die Aktivitäten zunächst mit Märchenaufführungen für Kinder. Seit 2006 beschäftigt man sich auch mit Inszenierungen für Erwachsene.
Seit Januar 2007 ist die Gruppe Schnick-Schnack Mitglied im Bund Deutscher Amateurtheater e.V. und im Amateurtheaterverband NRW.