Haßlinghauser Einkaufsmeile soll in neuem Licht erstrahlen

Die alten Straßenlaternen sind in schlechtem Zustand. Sie sollen im nächsten Jahr durch LED-Technik ersetzt werden.

Haßlinghausen. Die Mittelstraße soll im kommenden Jahr neue Straßenlaternen bekommen. Vorausgesetzt, die politischen Gremien geben grünes Licht, wird die Haßlinghauser Einkaufsmeile dann mit modernster LED-Technik erleuchtet. Der Ersatz der alten, aus der Zeit Ende der 1960er Jahre stammenden Lampen gehört zu den Maßnahmen, die der im vergangenen Jahr gegründete Arbeitskreis Mittelstraße zur Steigerung der Attraktivität entwickelt hat.

„Der Ersatz der Laternen ist aber auch aus Sicherheitsgründen nötig“, erklärt der Leiter des Sachgebiets Tiefbau, Klaus-Willi Schäfers. Ultraschalluntersuchungen im Jahr 2012 haben ergeben, dass von den vorhandenen 38 Laternenmasten acht ganz dringend ausgewechselt werden müssen. Weitere zehn Masten müssen bis 2015 ersetzt werden, weil auch bei ihnen Korrosion die Standsicherheit beeinträchtigt.

Da es in der Straße kein ungleichmäßiges Beleuchtungsbild geben darf, will die Stadt die Situation nutzen und gleich alle Laternen und Masten auf neuesten Stand bringen. Zur Senkung der Kosten wurde nach einer Lösung gesucht, bei der die jetzigen Lampenstandorte beibehalten werden können. „Das erspart uns teure Tiefbauarbeiten, die die Kosten fast verdoppelt hätten“, sagt Schäfers.

Die Lösung, für die sich die Stadt in Absprache mit den anderen Mitgliedern des Arbeitskreises entschieden hat, sieht jetzt Lampen für das Haßlinghauser Zentrum vor, die dem neuesten Stand der Technik entsprechen. Die ausgewählten LED-Lampen sparen nicht nur Energie, sie können zudem gedimmt werden, und ihre Helligkeit kann einzeln programmiert werden.

Wenn die Verwaltung ihren Vorschlag im Oktober dem Umweltausschuss präsentiert, wird es auch um zusätzliche Energieeinsparung gehen. „Wir werden vorschlagen, dass die Lampen abends bis 20 Uhr und morgens ab 6.30 Uhr in voller Stärke leuchten, dazwischen aber auf 70 Prozent (von 20 bis 24 Uhr und von 5 bis 6.30 Uhr) und auf 50 Prozent (von 0 bis 5 Uhr) der Lichtstärke herunter geregelt werden“, erklärt Schäfers.

Wie der Beigeordnete Bernd Woldt ankündigt, wird der Vorschlag in der übernächsten Woche noch einmal im Arbeitskreis diskutiert und dann vor der Vorlage in den politischen Gremien voraussichtlich auch dem Werbering noch einmal vorgestellt. Thema wird dann auch die Farbe der Lampenmasten sein. „Die Beteiligten haben sich inzwischen für Laternen, Bänke und Papierkörbe auf ein Weinrot geeinigt“, sagt Woldt.

Wenn das Projekt nicht in der politischen Diskussion stecken bleibt, ist mit einer schnellen Umsetzung zu rechnen. Wenn die Freigabe erfolgt, können die durch eine Ausschreibung vorbereiteten Aufträge kurzfristig vergeben werden. „Ein Beginn des Austauschs im Frühjahr 2014 ist realistisch“, schaut Schäfers in die Zukunft. Und er hat noch eine gute Nachricht für die Haßlinghauser: „Weil wir nur ganz kleine Baustellen einrichten müssen, wird es kaum zu einer Beeinträchtigung des Geschäftsbetriebs kommen.“