Herzkamper sammeln Ideen für den neuen Dorfanger
Die Bürgergemeinschaft lud zum Workshop, um zu klären, welche Ideen die Bürger für die Umgestaltung der freien Fläche haben.
Herzkamp. Mit den Menschen, die ins Vereinsheim des VfL Gennebreck gekommen waren, hätte man locker zwei Fußballmannschaften aufstellen können, einschließlich gut besetzter Reservebank. Aber diesmal ging es nicht um Mannschaftssport. Um gemeinschaftliches Handeln aber schon: Die Bürgergemeinschaft hatte zu einem Workshop geladen, um zu klären, inwiefern das Gelände hinter der Wendeschleife umgestaltet werden könnte.
„Von der Wendeschleife zum Dorfanger“ hatte sie ihn überschrieben. Und damit Interesse bei Anwohnern aller Altersgruppen geweckt. Hintergrund der Aktion: Vom Dorfaktionstag 2008 liegen noch 2000 Euro auf dem Konto. Weitere 500 Euro hat jüngst die FDP gespendet. Und die Aussichten auf Sponsorengelder, sollte denn ein guter Plan für das Gelände entstehen, seien gegeben.
Gerlinde Honke-Feuerstack von der Bürgergemeinschaft moderierte den Abend und listete zunächst einmal die Vorschläge auf. Darunter sind Ideen für eine Boule-Bahn, eine Beachvolleyball-Anlage, einen Grillplatz, ein Trampolin oder auch ein Bodenschach-Feld. Allerdings muss die Kastanie stehenbleiben, die Tannen könnten hingegen durch ortstypische Gehölze ersetzt werden.
Bei allem ist aber Bedingung: Der Bauwagen, an dem sich Jugendliche treffen, muss bleiben. Auch die Bauwagengruppe war in starker Zahl vertreten. Schnell war klar, dass schon rein vom Platz her nicht alle Vorschläge zu verwirklichen sind. Für weiteres Planen fand sich zu jedem möglichen Projekt jemand, der vorab Punkte wie Kosten, Flächenbedarf, mögliche Eigenleistungen, technische Arbeitsgänge, mögliche Folgekosten, rechtliche Bestimmungen klärt.
Nach den Sommerferien will man sich erneut treffen und eine endgültige Vorschlagsliste erstellen. Die Bauwagengruppe wäre bereit, damit in Herzkamp von Tür zu Tür zu ziehen und ein Stimmungsbild zu erstellen.
Das Gelände ist städtischer Grund. Und die Stadt hat, so Honke-Feuerstack, auch schon Bereitschaft signalisiert, die Herzkamper hier tätig werden zu lassen.
Honke-Feuerstack: „Wir möchten etwas für die Gemeinschaft hier im Ort tun. Etwas schaffen, das für die Jugend attraktiv ist und gleichzeitig die Lebensqualität der Älteren steigert.“ Es könnte ein Ort der Begegnung werden, von den Herzkampern gepflegt und mit Leben erfüllt. Der Teamgeist an diesem Abend, die lebendige und konstruktive Diskussion — das war jedenfalls ein erster Schritt in genau diese Richtung.