Kinderbetreuung: Wer wird gefördert?
In Haßlinghausen gibt es zu wenig Anmeldungen für das KAZ. Jetzt wird mit der Stadt über eine Übergangslösung verhandelt.
Sprockhövel. An der Mittelstraße in Haßlinghausen wird derzeit auf 190 Quadratmetern ein Spielparadies für Kleinkinder aufgebaut: Zwei Schlafzimmer, ein Esszimmer und ein weißgestrichener "Snoezeln"-Raum. Der ist nach dem niederländischen Wort für "Wahrnehmung" benannt und soll mit Spiegelwänden, Diskokugel und Wassersäulen der Entspannung dienen.
Bliebe es bei der bisherigen Regelung, müssten Niedersprockhöveler Eltern ihre Kinder nach Haßlinghausen bringen, um die Gruppen dort aufzufüllen. Damit wäre das Ziel verfehlt, ein neues Angebot in Haßlinghausen zu schaffen, meint Frauke Schittek (KAZ). "Dann sind die Gruppen voll und Haßlinghauser Kinder hätten keine Chance mehr, reinzukommen."
Schittek will noch einmal mit der Stadt verhandeln. Eine Übergangsregelung könnte vorsehen, dass in Haßlinghausen zunächst nur eine Gruppe eröffnet wird und stattdessen eine der Gruppen in Niedersprockhövel gefördert wird. "Wenn sich das Angebot in Haßlinghausen herumgesprochen hat und sich weitere Eltern melden, kann die zweite Gruppe eingerichtet werden", schlägt Schittek vor.
Räume Die Winzig-Stiftung zur Unterstützung von Jungunternehmern übernimmt bis August die Kosten für die Räume an der Mittelstraße in Haßlinghausen. Dann kauft es das Haus und Frauke Schittek vom Kinderaktionszentrum zahlt Miete, sobald die staatliche Förderung einsetzt.