Technik: Dem Stellmacher über die Schulter geschaut

Friedrich Wilhelm Schlottmann baut historische Maschinen nach und stellt sie aus.

<strong>Niedersprockhövel. Friedrich Wilhelm Schlottmann beschäftigt sich in der Freizeit mit der technischen Entwicklung von Maschinen. Und er legt auch selbst Hand an und baut Maschinen aus allen Jahrhunderten nach. Der Sprockhöveler Heimat- und Geschichtsverein hatte ihn zu der Jahreshauptversammlung in den Vorraum der Sparkasse eingeladen. Etwa 120 Besucher hörten seinen Vortrag "Die technische Entwicklung der heimischen Industrie- vom Rennfeuer zum Hochofen."

Mehr als 20 000 Arbeitsstunden stecken in den Modellen

Drei seiner Modelle hatte der 84-Jährige aus Ennepetal mitgebracht. "In den Objekten stecken mehr als 20 000 Arbeitsstunden", sagte Ludger Haverkamp, Vorsitzender des Heimat- und Geschichtsvereins. Schlottmann informierte über Bohr- und Schleifmaschinen in der Stein- und Bronzezeit bis hin zur Eisenverarbeitung im 20. Jahrhundert.

Schlottmann berichtete von einem Selbstversuch, bei dem er allein auf seine Muskelkraft vertraute: "Um ein 1,5 Millimeter großes Loch in einen Stein zu bohren, brauchte ich sieben Stunden."

Exponate Es sind unter anderem eine Handbohr- und Schleifmaschine, eine Gebläsemaschine, eine Ambossschmiede und ein Hasenacker Aufwurfhammer als Modelle in der Ausstellungshalle der Heimatstube zu besichtigen. Schlottmann führt nach Vereinbarung durch die Ausstellung, die bis zum 31. Mai sehen sein wird.

Kontakt Infos und Anmeldung unter Telefon 02324/71606 und im Netz unter: www.hgv-sprockhoevel.de