Staatsanwaltschaft Essen ermittelt Kita-Praktikant unter Kinderpornografie-Verdacht
Ein Praktikant in der Kita Schee soll Dateien mit kinderpornografischen Inhalt besitzen. Er wurde freigestellt.
Sprockhövel. Die Kita Schee liegt idyllisch zwischen Wald und Feldern zwischen Niedersprockhövel und Herzkamp. Doch in diese Idylle ist jetzt eine Nachricht geplatzt, die die Eltern sehr beunruhigt: Ein Mitarbeiter der Kita steht unter dem Verdacht, im Besitz pornografischer Bilder mit Kindern zu sein.
Die Staatsanwalt Essen ermittelt in dem Fall. Die Stadt hat den Mitarbeiter, bei dem es sich nach Medien—Informationen um einen Praktikanten handeln soll, sofort vom Dienst freigestellt und ihm Hausverbot erteilt, als sie von dem Verdacht erfuhr.
„Die Stadt hat das, was sie konnte, gemacht“, betont Stadtsprecher Uwe Kellner. „Der Rest war Sache der Ermittlungsbehörden.“ Erst als das Thema öffentlich wurde, sei die Stadt auf die Eltern zugegangen und habe sie informiert. Weiter will man sich dazu nicht mehr äußern. Für die späte Information der Eltern war die Stadt kritisiert worden.
Auch bei der Staatsanwaltschaft gibt es kaum mehr Informationen. Die Ermittlungen liefen seit März, sagte Anette Milk, Sprecherin der zuständigen Staatsanwaltschaft Essen. Sie bestätigte, dass es sich um Computer-Dateien handelt: „Heutzutage hantiert kaum noch jemand mit Papier.“
Und sie betont im Hinblick auf den Verdächtigen: „Wir haben bisher keine Anhaltspunkte für Missbrauch.“ Wann die Ermittlungen abgeschlossen sein werden, sei noch nicht absehbar, erklärte die Oberstaatsanwältin. Zunächst stehe eine umfangreiche Datenauswertung an.