TSG Sprockhövel TSG-Trainer setzt auf Einzelgespräche

Sprockhövel · Am Sonntag kommt mit TuS Haltern der Tabellenzweite der Oberliga an den Baumhof.

TSG-Trainer Andrius Balaika will den Druck auf sein Team nicht erhöhen.

Foto: Bartsch,G. (b13)/Bartsch,Gerhard (b13)

. Keine einfache Aufgabe wartet auf die Oberliga-Fußballer der TSG Sprockhövel am Sonntag (15 Uhr) in der German-Flavours-Travel-Arena am Baumhof. Mit dem TuS Haltern kommt der Tabellenzweite der Oberliga nach Sprockhövel. So droht die Negativserie der Truppe um TSG-Trainer Andrius Balaika weiter zu gehen.

„In unserer Situation ist es doch mühsam irgendwas zu den Kräfteverhältnissen zu sagen. Wir müssen momentan einfach kleinere Brötchen backen“, erklärt Balaika, der die Situation durchaus nüchtern und realistisch einschätzt. Doch aus der Ruhe bringen lässt sich der 40-Jährige auch durch den aktuellen Tabellenstand (15. Rang) nicht. „Es ist für alle keine einfache Situation. Hätten wir in den vergangenen Wochen im richtungsweisenden Spiel gegen Paderborn gewonnen, wäre alles in Ordnung gewesen. Aber wir haben sie verloren und deshalb sind wir in der jetzigen Situation“, bilanziert Balaika.

Dass seine Spieler verunsichert sind, kann der litauische Ex-Nationalspieler verstehen. Daher setzt Balaika auf viele Einzelgespräche, die er unter der Woche mit seinen Akteuren geführt hat. Dabei wollte er herausfinden, aus welchen Gründen seine Mannschaft die sonst ungewohnten Fehler macht. Auch Dinge, die sonst reibungslos und fast blind funktionierten, gingen in den vergangenen Wochen schief. „Die Spieler machen das ja nicht absichtlich. Und man sieht ihnen an, dass die Niederlagen an ihnen zehren. Einige beschäftigen sich bis in die Nacht damit und können kaum schlafen. Da macht es kein Sinn, noch auf sie draufzuhauen“, erklärt Balaika. Da helfe am besten ein Erfolgserlebnis. Ob das unbedingt gegen den Club des ehemaligen Bundesliga-Profis Christoph Metzelder gelingt, bleibt allerdings abzuwarten.

Ex-Nationalspieler Metzelder hat seinen Heimatverein vor einigen Jahren nicht nur vor der Insolvenz gerettet, sondern ihn als Präsident auch so umstrukturiert, dass die Halterner inzwischen ambitionierte Ziele verfolgen. „Wir schauen momentan auf uns“, sagt Balaika, der nichts zu den Stärken und Schwächen des Gegners sagen will. Ein Erfolg auf dem Platz ist ihm da lieber.