Sprockhövel TSG unterliegt Borussia Mönchengladbach

Der Aufsteiger hat sich trotz der 1:3(0:1)-Niederlage gegen den Bundesliga-Nachwuchs ordentlich präsentiert.

Foto: Anna Schwartz

Sprockhövel. Die wenigen Zuschauer, die der TSG Sprockhövel gegen die U23 von Borussia Mönchengladbach trotz der prekären Tabellensituation die Treue halten, konnten nach dem Abpfiff zufrieden den Nachhause-Weg antreten. Hatte sich der Aufsteiger doch trotz der 1:3(0:1)-Niederlage gegen den Bundesliga-Nachwuchs ordentlich präsentiert.

„Genau das gefällt mir bei dieser Mannschaft, dass sie sich nicht einfach ihrem Schicksal ergibt, sondern versucht, gegen jeden Gegner nach ihren Möglichkeiten mitzuspielen. Vor allem kämpft sie in jedem Spiel“, sagte Stephan Sieper, der das gute Fußballwetter nutzen wollte und als neutraler Zuschauer zur German-Flavours-Travel Arena am Baumhof gekommen war.

Der Sport-Fan wurde nicht enttäuscht. Die Gastgeber hatten zwar wieder ihre gewohnte Taktik mit 5:4:1 aufgestellt. Doch agierte die Mannschaft von Trainer Andrius Balaika offensiver als zuletzt und wechselte dynamisch auch auf 5:3:2. Wichtig war Balaika, dass die Kompaktheit vor dem Strafraum nicht verloren ging.

Ba-Muaka Simakala netzte bei der ersten gefährlichen Situation vor dem Kasten von Torhüter Robin Benz den Ball zum 0:1(40.) und sorgte bei der TSG wiedermal zu einem ungünstigen Zeitpunkt für einen Rückstand.

Die heimischen Gäste, die erstmals wieder mit Patrick Polk aufliefen, schienen in der Pause das Gegentor gut verarbeitet zu haben. Ohne Furcht und sehr angriffslustig kamen sie aus der Kabine und suchten schnell die Chance zum Ausgleich. Die Bemühungen des Underdogs wurden mit dem Treffer von Emre Demir, der aus kurzer Distanz den Ball über die Linie brachte, belohnt. „TSG hat sehr kompakt gestanden, und wir hatten Schwierigkeiten, um ins letzte Drittel zu kommen. Die Anfangsphase der zweiten Hälfte hat auch der TSG gehört. Daher war der Ausgleich auch verdient“, lobte sogar Gladbachs Trainer Arie van Lent die Bemühungen seiner Gastgeber.

Zu diesem Zeitpunkt hätte der Ex-Profi sich nicht einmal über eine Führung der TSG beschweren dürfen. Doch die Gladbacher überzeugten vor allem durch ihre Effektivität.

Denn wieder schlugen sie bei ihrer ersten Chance durch William Ndenge zum 1:2(63.) zu. Kwame Yeboah sorgte dann kurz vor dem Ende für die Entscheidung.

Im Gegensatz zu den letzten Wochen konnte sah man Balaika aber an, dass er mit solchen Niederlagen, bei denen sein Team die Vorgaben umsetzt, keinerlei Probleme hat. Und Manager Endre Meister wäre bei jedem Ergebnis zufrieden gewesen. Denn egal wer gesiegt hätte — es war immer sein Team.