Medaillen, Pokale und eine Menge Spaß

Nur rund 50 Teilnehmer kamen zu den Stadtmeisterschaften im Schwimmen.

Niedersprockhövel. „Schwimm, Anne, schwimm. Schwimm, schwimm, schwimm“, feuert Lore Ristock (68) vom Beckenrand an, während ihre Freundin Annegret Breidenbach (72) mit kraftvollen Zügen durch das Wasser pflügt.

Es geht um Medaillen und Urkunden, ein bisschen um die Ehre, vor allem aber um Spaß bei den Stadtmeisterschaften im Schwimmen im Freibad in Niedersprockhövel.

Annegret Breidenbach mobilisiert noch einmal die letzten Kräfte auf der 50-Meter-Strecke. Nach 1:24 Minuten schlägt sie am Beckenrand an — sechs Sekunden langsamer als Kollegin Lore, die sie sofort in die Arme schließt, als Ex-Champion Annegret aus dem Wasser klettert. „Geschafft!“, freuen sie sich und sind froh, dass sie in ihrem Alter nicht mehr die 100-Meter-Distanz absolvieren müssen.

„Aber wir müssen alles mitmachen, was in unserem Alter noch möglich ist“, ist sich das Duo einig. Dass sie eine Dauerkarte für das Bad haben und so oft wie möglich und bei Wind und Wetter schwimmen gehen — Ehrensache für die beiden Rentnerinnen.

80 Jahre war die älteste Schwimmerin, sechs Jahre der Jüngste. Wobei insgesamt allerdings nicht einmal 50 Teilnehmer zu den Stadtmeisterschaften kamen, anstelle der erwarteten 100.

Schlussfolgerung für die Organisatoren der DLRG: Im kommenden Jahr müssen sie den Teilnehmern eine attraktivere Veranstaltung anbieten. Wie die aussehen könnte, darüber werde man nun beratschlagen.