Neue Pläne für ehemalige Zeche
Fünf Reihenhäuser sind geplant, aus der Maschinenhalle wird ein Veranstaltungsort.
Niedersprockhövel. Es tut sich etwas an der ehemaligen Zeche Alte Haase — zumindest auf dem Papier. Fünf Reihenhäuser sollen an der Hattinger Straße entstehen. Vor allem für Familien geeignet und mit Wärmepumpe, Fußbodenheizung und Solarunterstützung ausgestattet, sollen sie bereits in diesem Jahr gebaut werden. Das hofft zumindest Architekt Jürgen vom Hagen.
Im Stadtentwicklungsausschuss wurde das Vorhaben bereits positiv beschieden, vorbehaltlich der Zustimmung durch Fachbereiche wie dem Amt für Denkmalpflege, der Umweltverwaltung des Kreises, der Abteilung Bergbau und Energie sowie des Landesbetriebs Wald und Holz.
Zwar waren nicht alle Ausschussmitglieder von den Plänen begeistert, stimmten dem Vorhaben dann aber doch unter der Voraussetzung zu, dass sich die Reihenhäuser optisch dem Zechenkomplex anpassen. In diesem Punkt hat das Architekturbüro nachgebessert: Die Farbe der Fensterprofile und Stürze sowie der Pfeiler wird in Grau sein, so wie die der Fensterelemente der Zeche. Sonstige Putzflächen sind weiß. Als Investor steht Grundstücksbesitzer Vin Vo Huu hinter den Reihenhaus-Plänen.
Er ist auch derjenige, der nun die ehemalige Maschinenhalle als Veranstaltungsraum temporär vermieten will. Vergeblich war zuvor nach Großinvestoren gesucht worden, die das Gebäude für eine halbe Million Euro kaufen sollten.
Die Initiative „Kulturzentrum Alte Haase“ hatte sich lange Zeit für eine Nutzung als Veranstaltungshalle stark gemacht, musste dann aber auch angesichts der hohen Umbaukosten von rund neun Millionen Euro einen Rückzieher machen. Nun nimmt Vin Vo Huu die Sache selbst in die Hand.
Platz für bis zu 600 Gäste soll in der künftigen Veranstaltungshalle sein. Neben der Maschinenhalle soll auch das Gebäude neben dem Malakowturm umgebaut werden. Dort sind im ersten Obergeschoss Wohnungen geplant, darunter soll ein Büro eingerichtet werden.