Proben für den Advent: Kleine Weihnachtssänger ganz groß

Kinder der evangelischen Tagesstätte Niedersprockhövel bereiten sich für den Auftritt beim Adventsmarkt vor.

Niedersprockhövel. Neun Kinder und zwei Erwachsene sitzen im Kreis um brennende Kerzen. Der Entspannungsraum der evangelischen Kindertagesstätte ermöglicht es, den Morgenkreis gemütlich zu beginnen. An diesem Morgen werden Weihnachtslieder gesungen. Erzieherin Simone Göbelsmann-Bühren und Praktikant Pascal Wilker leiten die Kinder an. Die werden am ersten Advent im Martin-Luther-Haus und auf dem Weihnachtsmarkt auf der Mittelstraße vor Publikum singen und ein Weihnachtsgedicht vortragen.

„Im Martin-Luther-Haus, was machen wir da?“, fragt Göbelsmann-Bühren ihre Schützlinge. Moritz (6) hebt die Hand. „Da singen wir für alte Leute“, sagt er. „Wir müssen immer ganz laut mitsingen“, ergänzt sein fünfjähriger Freund, der ebenfalls Moritz heißt.

Neben fünf modernen und traditionellen Weihnachtsliedern kann sich das Publikum auf die Geschichte „Adventszeit“ freuen, die die Kindergartenkinder, begleitet von Instrumenten, vortragen werden.

„Was ist Advent?“, fragt Göbelsmann-Bühren. „Türchen auf“, „Kerzen anzünden“, rufen die Kinder. „Und wenn das fünfte Lichtlein brennt, dann hat man Weihnachten verpennt“, meldet sich ein Vorwitziger. Hier hat sich die Sterne-Gruppe versammelt, die im Sommer in die Schule kommt.

Fünf Lieder üben sie täglich bis zu den Auftritten. Zuerst erklingt das Lied „Dicke rote Kerzen“. Bei „Bald ist Nikolaus-Abend da“ werden die Stimmen lauter. „Unser Lieblingsweihnachtslied“, so die Sänger. „Super, ihr seid richtig gut und das, obwohl wir erst seit Freitag üben“, sagt die Erzieherin.

Wichtig sei, dass das Einüben der Lieder Spaß mache. „Die Lieder, die wir beim Auftritt singen, laufen auch gerade im Hintergrund, so kann man sie besser behalten“, sagt Simone Göbelsmann-Bühren. Den künftigen Schulkindern fällt das natürlich leichter als den jüngeren Besuchern des Kindergartens. Wenn manche der Kleinen noch etwas schief singen würden, sei das nicht so schlimm. „Die älteren Leute haben es sehr gern, wenn Kinder kommen, singen und etwas aufsagen.“