Tim Klinger sitzt wieder im Sattel
Nach langwieriger Nerv-Verletzung fährt der Radprofi Samstag sein erstes Rennen.
Sprockhövel. Endlich! Nach fast halbjähriger Leidenszeit klettert der Sprockhöveler Radprofi Tim Klinger am Samstag beim Grand Prix Schwarzwald und am Sonntag beim Grand Prix Gippingen erstmals wieder für sein Team Gerolsteiger in den Rennsattel. "Die Narbe zieht noch etwas, aber die Schmerzen sind komplett weg", freut sich der 22-Jährige darüber, dass eine Operation am Sitzbein-Nerv Anfang Mai erfolgreich verlaufen ist.
Wie berichtet, hatten ihn seit Jahresbeginn ausgerechnet dort Schmerzen geplagt, wo Körper und Fahrradsattel aufeinandertreffen. Wie sich herausstellte, eine Verwachsung nach einer Nerv-Verletzung, die nun operativ entfernt wurde.
Vor gut drei Wochen hat Klinger wieder schrittweise mit dem Training begonnen. "Ich musste mich selbst bremsen, dass ich nicht gleich wieder sechs Stunden durch den Schwarzwald fahre", beschreibt der Wahl-Emmendinger die Ungeduld, mit der er auf die Rückkehr zur Rennstrecke gewartet hat.
Die ersten Rennen zählen für den Radprofi aber nur als "erweitertes Training". "Gerade der Schwarzwald-Grand-Prix hat ein schwieriges Profil. Ich versuche, so lange wie möglich dran zu bleiben, aber erwarten kann man da gar nichts", sagte er gestern. Für ihn geht die Saison danach erst los. Bis zur Deutschen Meisterschaft am 29.Juni möchte er wieder besser in Form kommen und im Herbst die Vuelta fahren.