Verkauf: IG Metall Siedlung

Oleg Kempe und Andreas Berg haben einiges vor. „Wir wollen die Siedlung schnell in den Griff bekommen“, sagen die beiden Investoren aus Düsseldorf.

Sprockhövel. Die 26 Häuser an der Otto-Brenner-Straße, die bislang der IG Metall gehörten, möchten die Düsseldorfer Investoren schnell in den Griff bekommen. Noch sind die neuen Besitzer nicht im Grundbuch eingetragen, doch das soll in Kürze passieren.

Rund um den Verkauf gab es allerdings Irritationen, die Mieter fühlten sich nicht ausreichend informiert (die WZ berichtete). „Das hätten wir so nicht erwartet“, räumt Kempe ein. In der Vergangenheit sei man eher selten an die Öffentlichkeit gegangen. In diesem Fall hätte man es aber wohl tun sollen.

Kempe versteht die Bedenken einiger Mieter, betont aber noch einmal: „Die Miete wird nicht erhöht.“ Es gelte außerdem ein Kündigungsschutz von zehn Jahren. Allerdings kündigt Kempe an: „Wir werden die Nebenkosten anpassen.“ Jedes Haus bekomme deshalb eine eigene Messeinrichtung.

Für ihn und seinen Kompagnon, die beide verschiedenen Firmen vorstehen, ist die von viel Grün umringte Siedlung ein eher kleineres Objekt. Aber ein sehr interessantes, wie es heißt. „Das ist ja praktisch eine geschlossene Anlage. Die Kinder können dort noch auf der Straße spielen. So etwas findet man nicht mehr oft“, sagt Berg.

Allerdings müsse etwas getan werden. Zwar seien die Häuser grundsätzlich gut in Schuss, Renovierungsbedarf bestehe trotzdem an einigen Stellen. Sobald man im Grundbuch eingetragen sei, wolle man richtig loslegen. Die Häuser sollen zwischen 500 und 1000 Quadratmeter große Grundstücke erhalten. Zudem sind Garagen geplant.

Kempe und Berg wollen die Häuser am liebsten verkaufen. Interessenten mit handwerklichen Fähigkeiten seien dort an der richtigen Adresse. „Je schneller der Abverkauf läuft, desto schneller können wir auch Mittel in die anderen Häuser stecken.“ Notartermine seien bereits ausgemacht. Wer von den derzeitigen Bewohnern weiter zur Miete wohnen wolle, könne das aber auch tun.