Verwirrung um Kita-Gebühren
Die Regelung für Geschwisterkinder wurde in der Ratssitzung lange diskutiert.
Sprockhövel. Die Ergebnisse der Fachausschüsse hatten es schon angedeutet, vom Rat wurde es nun bestätigt: Die Stadt hebt zum nächsten Kindergartenjahr die Elternbeiträge an. Verwirrung gab es in der Ratssitzung allerdings um die Gebühren, die für Geschwisterkinder entrichtet werden müssen.
Bislang war es so, dass Eltern nur für das erste Kind Beiträge bezahlen mussten, Geschwisterkinder hingegen waren frei. Dies änderte sich mit Einführung des letzten kostenlosen Kindergartenjahres. Besuchte das älteste Kind nun (beitragsfrei) das letzte Kindergartenjahr, wurden normale Gebühren für das Geschwisterkind fällig.
Mit Einführung der neuen Gebührenordnung ändert sich nun folgendes: Für das Geschwisterkind müssen Gebühren in Höhe von 25 Prozent der regulären Beiträge gezahlt werden. Das gilt auch, wenn ein älteres Kind das kostenfreie letzte Kindergartenjahr besucht. Unverändert bleibt, dass jedes dritte und weitere Kind kostenfrei bleibt.
Nach Angaben der Verwaltung war die Erhöhung der Elternbeiträge — je nach Einkommen der Eltern zwischen einem und 15 Euro pro Monat — notwendig geworden, weil die Ausgleichszahlungen des Landes für das beitragsfreie letzte Kindergartenjahr die wegfallenden Elternbeiträge nicht ausgleichen.
Eltern, deren Kinder die städtische Musikschule besuchen, müssen zudem mit einer weiteren Gebührenerhöhung rechnen: Der Rat beschloss in seiner Sitzung, dass zum 1. Januar 2013 die Kosten für die Musikschule jährlich um zwei Prozent steigen sollen. Die Erhöhung ist auf fünf Jahre befristet. Nicht betroffen sind dabei die Kosten für das Programm „Jeki — Jedem Kind ein Instrument“. Sie werden vom Land festgelegt und können von der Stadt nicht anghoben werden.